Arbeiterwohlfahrt Ottweiler-Steinbach

Die Dorfchronik berichtet, dass bereits nach dem ersten Weltkrieg Vorläufer existierten, die aus der sozialdemokratischen Bewegung kamen und in Steinbach karitativ tätig waren. Allerdings lässt sich heute nicht mehr klären, ob damals schon ein eigener Ortsausschuss bestanden hat oder ob der Ortsausschuss Ottweiler - gegründet 1924 durch Wilhelm Martin - auch in Steinbach wohlfahrtspflegerisch tätig war.
Auf Initiative des "legendären" Wilhelm Martin wurde jedenfalls am 28.11.1964 der erste Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt in Steinbach gegründet. Das zu diesem Zeitpunkt im sozialen Bereich schon sehr engagierte Ehepaar Margarete und Ludwig Kessler wurde in der Gründungsversammlung zur 1. Vorsitzenden und zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Nachdem das Ehepaar Kessler schwer erkrankte und Ludwig Kessler 1972 verstarb, kamen die Aktivitäten des Ortsvereins vorübergehend zum Erliegen. Wiederum war es Wilhelm Martin, der die Reaktivierung der Arbeiterwohlfahrt in Steinbach betrieb. Am 5. Dezember 1975 fand eine Generalversammlung statt und unter Elisabeth Neu als Vorsitzender und dem neu gewählten Vorstand begann die erfolgreiche Renaissance des Ortsvereins.
1986 übernahm Ruth Decker den Vorsitz und Kurt John wurde stellvertretender Vorsitzender. 10 Jahre später dann, am 7. März 1996 wurde Kurt John zum Vorsitzenden unseres Ortsvereins gewählt.
Seit der Generalversammlung am 10. März 2012 ist Hans-Jürgen Fritz Vorsitzender, seine Stellvertreter sind Oliver Tobä und Martina Franzisky. Kurt John wurde zu diesem Termin zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Der absolute Höhepunkt der Geschichte des Ortsvereines war 1987/1988 zu verzeichnen. Im Jahr 1987 erwarben wir gemeinsam mit dem Landesverband "Schleppersch Haus". In einer bis dahin noch nie da gewesenen Gemeinschaftsaktion der ganzen Dorfgemeinschaft entstand nach einer Umbauphase von einem knappen Jahr aus einem abbruchreifen Gebäude ein Kleinod im Zentrum unseres Dorfes. Im Juni 1988 konnten wir unser gemeinsames Werk der Öffentlichkeit vorstellen und verfügen seither über eine Begegnungsstätte "par Excellence".
Am 16.11.1993 wurde Schleppersch Haus in einer kleinen Feier mit dem saarländischen Heimatdichter Gerhard Bungert vom saarländischen Kulturkreis der Titel "41. saarländische Heimatstube" verliehen.