BEARD BAR

Wie aus der Liebe zum eigenen Bart eine eigene Bar wurde

Es war Sommer und wir schrieben das Jahr 2015. Drückende Hitze bedeckte das Land und ich wusste ich war am Ende. Es waren nur noch wenige Tage bis zur Kündigung und ich hatte absolut keine Ahnung, was ich nun machen sollte.

Doch lass mich von vorne beginnen…

Alles begann, als ich und meine Freunde unseren neu gegründeten Burger-Laden komplett gegen die Wand gefahren hatten. Mit einem riesen Haufen Probleme standen wir da und mussten zusehen, wie unser Traum vom eigenen Laden platze.

Ich hatte nun zwei Optionen: Aufgeben (und als Kellner in einem Restaurant arbeiten) oder weitermachen.

Ich entschied mich dafür, nicht aufzugeben! Aus dieser Erfahrung konnte ich wertvolle Erkenntnisse gewinnen und mich mit gestärkten Selbstvertrauen dem nächsten Projekt widmen. Als mir ein kleiner leer stehender Laden angeboten wurde, ergriff ich meine Chance und eröffnete meine eigene Bar…
beardbar schild
Die Bar für richtige Männer mit richtig viel Bart.

Und deren Freundinnen ohne viel Bart. Und wiederum deren Freunde mit nur ein wenig Bart. Oder ganz ohne.

Als es dann darum ging, den geeigneten Namen für die Bar zu finden, merkte ich schnell, dass etwas mit „Bart“ enthalten sein musste. Ich liebe und pflege meinen Bart einfach und so spielte ich mit Namen wie „Beard Baron Bar“ herum und entschied mich schließlich für das kürzere „Beard Bar“.

Es ging weiter mit der Renovierung des alten Ladens. Ich wollte eine moderne coole Bar daraus machen, ähnlich wie die Pubs in England, aber doch typisch bayrisch.

Die Eröffnung Ende 2014 war dann ein riesen Erfolg. Das Konzept kam unglaublich gut an und es war großartig zu sehen, dass meinen Gäste eine wirklich gute Zeit in meiner Bar hatten. Mein Durchhaltevermögen hatte sich ausgezahlt.

Doch im Sommer 2015 geschah der Supergau: Die Temperaturen schossen in die Höhe, die Gäste blieben aus und es gab Stress mit meinem Vermieter.
Aufgrund der fehlenden Umsätze und der Probleme mit dem Vermieter, kündigten wir und machten uns auf die Suche nach einem besseren Standort.

Zur selben Zeit arbeitete auch mein ehemaliger Stammgast Luca schon in der Bar. Er war es auch, den ich dann gefragt habe, ob er beim nächsten Versuch mitmachen wolle. Denn das es einen zweiten Versuch geben musste stand für mich außer Frage! Ich und meine Gästen liebten das Konzept einfach…

Never give up ... Never!

Zusammen mit Luca eröffnete ich dann im September 2016 die BeardBar in der Tumblingerstraße in München.

Wir überlegten uns kleine Gimmicks, um das Erlebnis für unsere Gäste so einzigartig wie möglich zu machen. Neben dem Tischkicker haben wir auch eine Wand mit Bildern unserer BeardBar Community und bieten das kostenlose Aufladen von Handys an.

Das Ergebnis: Begeisterte und glückliche Gäste, die die Zeit bei uns genossen.

Es fühlt sich einfach schön an, die Abende für unsere Gäste mit etwas Witz und Leidenschaft zu unvergesslichen Momenten zu machen.

Mein Traum ist es, eine Kundschaft aufzubauen, die zu großen Clique wird – wo sich jeder beim Namen kennt und man einfach eine gute Zeit hat. Diesem Traum komme ich immer näher und bin dafür sehr dankbar.

Meine Nachricht an euch ist einfach: Glaubt an euch und eure Ziele! Lasst euch von Rückschlägen nicht zurückschrecken. Am Ende wird alles gut. Und ist es noch nicht gut, ist es ganz einfach noch nicht das Ende �



Eure Seppi