Die Ruine der hochmittelalterlichen Felsenburg Burg Rotenhan liegt auf etwa zwei Kilometer nördlich von Ebern über dem Ortsteil Eyrichshof im Landkreis Haßberge in Unterfranken. Die Burganlage ist der Stammsitz der Freiherren von Rotenhan, in deren Besitz sie sich noch heute befindet.GeschichteNameDer Name Rotenhan dürfte sich von gerodeter Haag, Hain ableiten. Manche Forscher halten auch eine Ableitung von dem Flüsschen Rodach und eine Stammverwandtschaft der Familie von Rotenhan mit dem Geschlecht der Herren von Rodach für denkbar. Mit dem roten Hahn, den das Geschlecht als Helmzier führt, hat der Name sicherlich nichts zu tun.Familie RotenhanGemessen an ihrer Bedeutung erscheint die Familie von Rotenhan erst ungewöhnlich spät in den Schriftquellen: Sie wurde 1190 mit Winther von Rotenhan zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit muss der namengebende Stammsitz also schon bestanden haben. Die Burg Rotenhan war also sicherlich ursprünglich Eigenbesitz (Allod) der Familie.Ursprünglich scheint das Geschlecht in Beziehung zum nahen Kloster Banz bei Staffelstein gestanden zu haben. Die möglicherweise ehemals edelfreien Rotenhan waren im Hochmittelalter Dienstmannen des Bistums Bamberg oder dem Hochstift vertraglich verpflichtet. Einige Namensträger erscheinen auch in der Gefolgschaft des Klosters Langheim.