DPSG Pfadfinder Kissing

Die Geschichte des Pfadfinderstammes Kissing Guy de Larigaudie reicht bis in das Jahr 1965 zurück. Helmut Aue, ein damals 18-Jähriger Kissinger bekam in der Augsburger Stadtbibliothek das Buch „Pfadfinder“ von Baden-Powell und das „Große Lagerbuch“ von Walter Scherf in die Hände.



Er fand seinen Weg zur DPSG und wollte sogleich andere Jungen von seiner Idee, eines Kissinger Pfadfinderstamms überzeugen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, stellte er auf einer nahegelegenen Wiese eine Kothe auf. Es dauerte nicht lange bis sich einige Jungen, im Alter von 11 - 13 einfanden. Sie brachten ihre Freunde mit und so entstand bald die erste Stufe im Stamm Kissing „Guy de Larigaudie“: die Jungpfadfinder.



Wenige Jahre später gab es zudem eine Pfadfinder- und Rovergruppe. Nach 1974 wurde der Verein umbenannt in Stamm „Albert Schweizer“ - Gründe hierfür sind leider nicht bekannt. Da die Jugendarbeit in dieser Zeit nicht von höheren Stellen gefördert wurde, finanzierte sich der Stamm ausschließlich durch Mitgliederbeiträge, private Einlagen, Nikolausdienste, Altpapier-, Flaschen- und Christbaumsammlungen. Auch die Auswahl an Fahrten war zu dieser Zeit nicht so reichhaltig wie heute, da finanzielle Mittel fehlten. Einmal im Jahr fuhr der gesamte Stamm mit dem Fahrrad nach Harburg auf ein Pfadfindertreffen oder man zeltete am Weitmannsee in Kissing. Zur Gruppenstunde traf man sich einmal pro Woche und machte Geländespiele, kartelte, ging zum Kegeln oder wanderte durch die Region.

Heute Jahrzehnte später, ist der Stamm auf mehr als 110 Mitglieder angewachsen und wurde wiederum in "Guy de Larigaudie" umbenannt. Des weiteren wurden, auf Grund der stark angestiegenen Mitgliederanzahl, für die Kleinen, zwei Wölflingsstufen eingeführt. Das ist ein Zeichen dafür, dass immer noch zu jeder Zeit das Beste für den Stamm gegeben wird und so das Wachstum zu einem der größten Stämme in der Diözese Augsburg ermöglichte wurde.