Das Hamam ist bekannt als „Türkisches Bad“ oder „Orientalisches Bad“. Das Hamam der Schokofabrik ist Teil des gemeinnützigen Vereins Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.V. - Alle Mitarbeiterinnen und Besucherinnen sind daher selbstverständlich Frauen.
Traditionell werden öffentliche Hamams nach Geschlechtern getrennt genutzt: Es sind entweder separate Räumlichkeiten vorhanden oder die Nutzungszeiten für Frauen und Männer sind unterschiedlich. In modernen Hotelanlagen kann das Hamam aber meist auch gemeinsam von Männern und Frauen besucht werden.
An den Wänden befinden sich Waschbecken, gefüllt mit angenehm thempariertem Wasser, mit dem man sich regelmäßig übergießt. In der Mitte des Raumes befindet sich der Heiße Stein/Nabelstein (Göbek Tasi). Gute Informationen bietet auch Wikipedia. Eine sehr interessante Reportage zur Hamamkultur Istanbuls, historisch und aktuell, finden Sie auf Tagesschau.de.
Die Hamamkultur wurde im gesamten Einflussbereich des Islams verbreitet. Die islamische Körperkultur sowie die strenge Geschlechtertrennung der Gesellschaft begünstigten diese Entwicklung. Im Hamam konnten in entspannter Atmosphäre Beziehungen geknüpft werden (vergl. Brauthamam). Seit der römischen Antike bis heute bestehen die Bäder in Ungarn ohne Unterbrechung, Viele Bäder haben heute andere Funktionen. So ist z.B. das Bad in Thessaloniki heute ein Veranstaltungsort.
Das Hamam ist traditionell und auch bei uns ein Kommunikationszentrum. Die Besucherinnen unterhalten sich untereinander und mit den im Hamam arbeitenden Frauen - dabei kann es je nach Themperament auch etwas lauter werden. In unserem unteren Ruheraum sowie besonders in der Sauna bitten wir um Ruhe.