Hotel Gut Hasport

Hasporter Allee 220, Delmenhorst, 27755 ,Germany
Hotel Gut Hasport Hotel Gut Hasport is one of the popular Hotel located in Hasporter Allee 220 ,Delmenhorst listed under Local business in Delmenhorst , Hotel in Delmenhorst , Beer Garden in Delmenhorst , Cafe in Delmenhorst ,

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Die Geschichte des Gut Hasport

Das Gut Hasport liegt direkt zwischen Bremen und Delmenhorst, verkehrsgünstig zur A1 und A28. Trotzdem liegt das Gut Hasport ruhig und wunderschön gelegen am See inmitten von Wald und Naturschutzgebiet.

Es entstand schon im frühen Mittelalter. Durch das Gebiet der weiten unbesiedelten „Annen-Heyden“ führten die alten Handelswege, die flämischen und die friesischen Straßen. Die flämische Straße nahm ihren Verlauf von Bremen aus über Hasbergen, Iprump-Stickgras, Hasport, Annen, Horstedt, Wildeshausen und dann weiter nach Köln und Flandern. Die friesische Straße hatte ihren Weg mehrmals geändert, soweit sie Hasport berührte, trennte sie sich hier von der flämischen Straße und führte über Schlutter, Ganderkesee, Hatten, Oldenburg zur ostfriesischen Grenze.
Der Hof Hasport hat wohl eine Kontrollfunktion an diesen wichtigen Handelsstraßen gehabt. Die nördlich und südlich des Hofes eindeutig als Wegsperren angelegten Landwehren bestätigen diese Annahmen. Die südliche Landwehr wurde 1913 eingeebnet.

Im Namen Hasport ist „Has“ eine früher weit verbreitete Wasserbezeichnung. In alter Zeit waren die heute oft
nur kleinen Flussläufe unvergleichlich wasserreicher als in der Jetztzeit. Ebenso sagt man Has bedeutet Pferd und Port Hafen, also Transport und Pferdewechsel. Man geht davon aus dass in Hasport der Straßenverkehr kontrolliert und Zoll oder Wegegeld erhoben wurde.

Als Besitzer des Hofes wird erstmalig Johann Thöle erwähnt, als am 2. August 1637 sein Sohn Hinrich getauft wurde.
Nach einer Karte von 1680 lief über Hasport auch der „Klosterpad“ nach dem einstigen Nonnenkloster und späteren Damenstift Heiligenrode. Aus diesem Pfad ging der/die heutige Hasporter Damm / Hasporter Allee hervor.
1780 brannte das kleinere Nebengebäude ab. Es wurde im selben Jahr wieder aufgebaut mit der Inschrift über der Eingangstür:“ Gott bewahr dies Haus vor aller Gefahr, Not und Brand und segne mit milder Hand – Christian Heinrich Thöle und Wubbecke Margareta Thölen anno 1780, den 13 Junius.

Das Gut Hasport ging dann auf die Enkeltochter Grete Thöhle im Jahre 1789 und anschließend 1808 auf ihren Ehemann Martin Pundt über. 1838 erbte der jüngste Sohn Johann Heinrich Pundt das Gut Hasport und 1898 Gustav Hinrich Pundt. Er hatte keine Kinder und verkaufte das Gut 1909 an die Stadt Delmenhorst.
Für das Gelände beim ehemaligen Gut Hasport zeigte seit 1900 die Stadt Bremen ein starkes Interesse.
Sie hatte 1900 das Gut Langenwisch gekauft und wollte zwischen Langenwisch und Hasport weiträumige Anlagen für die Verrieselung ihres Schmutzwassers schaffen.

Die Stadt Delmenhorst konnte auf die Planung keinen Einfluss nehmen. Sie wollte aber unbedingt verhindern, dass Bremer Kloakengeruch in das Stadtgebiet drang. Also musste sie Hasport als privates Eigentum erwerben.

Dadurch kam sie auch in den Besitz von genügend Gelände, um 1912 zum Bau der von ihr gewünschten Eisenbahn von Delmenhorst nach Harpstedt ihre vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Sie musste nämlich kostenlos Land für die fünf Kilometer Schienenstrecke und zum Bau des Bahnhofes Annenheide zur Verfügung stellen.

Hasport wurde 1933 von der Gemeinde Hasbergen nach Delmenhorst umgemeindet. Die Stadt hatte auf dem dortigen Gutsgelände eigenes Bauland.
1934 entstand die erste Kleinsiedlung östlich vom Bahnhof Annenheide (Wissmannstraße mit Nebenstraßen).
Ihr folgten schon bald andere Siedlungen (das „Kolonialforscher-Viertel“).

Nach 1950 dienten weite Flächen dem Bau von Miet- und Eigentumswohnungen. In den 60er Jahren nahm der Wohnungsbau einen so großen Umfang an, dass in Hasport ein neues Stadtviertel entstand.
Das Kernstück des Gut Hasport blieb zunächst noch in landwirtschaftlicher Nutzung. Pächter des Gutes war bis etwa 1926/27 Hermann Wischmeyer, dann übernahm der Pächter Hinrich Rogge die Bewirtschaftung des Hofes. Die landwirtschaftliche Nutzung wurde Hinrich Rogge nach und nach entzogen.
Das 1780 gebaute Gutshaus Hasport wurde von der Stadt 1967 an Familie Jaekel verkauft und zum Restaurant umgestaltet.

Das reithgedeckte Gebäude wurde 1987 ein Raub der Flammen und 1988 durch einen Neubau ersetzt.
Dieser beherbergt bis heute das Hotel Gut Hasport. Der „Hasportsee“ ging aus einem Baggersee hervor, der Sand lieferte für die Aufschüttung des Dammes zum Bau der 1957-63 angelegten Europastraße.
Der See wurde 1962 so hergerichtet, dass er zum Mittelpunkt eines schönen Naherholungsgebietes werden konnte.


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