Kampfkunstschule Yushinkan e.V.

Erich- Zeigner- Allee 64a, Leipzig, 04229 ,Germany
Kampfkunstschule Yushinkan e.V. Kampfkunstschule Yushinkan e.V. is one of the popular Sports Club located in Erich- Zeigner- Allee 64a ,Leipzig listed under Sports/recreation/activities in Leipzig , Martial Arts in Leipzig ,

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Der Verein Yushinkan e.V.

Der Verein "Yushinkan" wurde mit dem Ziel gegründet, Kampfkünste asiatischen Ursprungs zu fördern.

Der Vereinsname "Yushinkan" ist aus dem Japanischen übernommen und bedeutet frei übersetzt "mutig vorwärts streben". Gegründet wurde der Verein am 01.06.1997 auf Initiative der Diplomsportlehrer Kai-Uwe Schulze und Sören Swistek. Nach 3-jährigem Bestehen innerhalb des SC DHFK Leipzig entschieden sich die Lehrer und Schüler, ein eigenes Dojo zu eröffnen und dieses nach eigenen Vorstellungen zu führen. Mit dem Fleiß und Engagement vieler richteten wir uns eine kleine Turnhalle in Connewitz ein und trainieren dort seitdem sehr erfolgreich. Das war der Beginn der Kampfkunstschule Yushinkan e.V. Unterstützt wurden die beiden Diplomsportlehrer durch ihren langjährigen Mentor und Lehrer Sensei Hiroshi Karita.

Sie lernten ihn während ihres Sportstudiums in Leipzig kennen und schätzen. Sensei Karita vermittelte seinen Schülern die traditionellen Werte asiatischer Kampfkunst auf hohem Niveau. Neben der körperlichen Ausbildung, die Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer schult, legte er großen Wert auf den erzieherisch-geistigen Aspekt der Kampfkünste. Junge Menschen zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln, war sein Credo. Diese Einflüsse spiegeln sich auch heute noch im Training der Kampfkunstschule wieder.

Seit 1999 steht der Verein unter der Leitung von Kai-Uwe Schulze. Der Träger des schwarzen Gürtels fand bereits mit 15 Jahren zum Kampfsport und ist ihm bis heute treu geblieben. Im weiteren Aufbau der Schule wird er unterstützt durch zahlreiche Schüler und vor allem durch Thomas Felsch - langjähriger Trainingsfreund und ebenfalls Schüler von Sensei Hiroshi Karita. Mit der Eröffnung eines weiteren Dojos im Jahre 2002 wurden die Trainingsbedingungen stark verbessert sowie den steigenden Mitgliederzahlen Rechnung getragen.

Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die asiatische Kampfkunst Tong-Il Moo-Do. Sie wurde im Jahr 1979 von Großmeister Dr. Joon Ho Seuk nach langjährigem Studium der verschiedensten Kampfkünste ins Leben gerufen. Das Training asiatischer Kampfkünste dient neben der vielseitigen körperlichen Entwicklung vor allem der Reifung der Persönlichkeit. Aus diesem Grund sehen wir den Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit darin, vor allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, durch ein interessantes Hobby auch Eigenschaften wie Höflichkeit, Toleranz, Disziplin, Einsatzbereitschaft und Kameradschaft zu erwerben.

Yushinkan ist eine Schule für Jung und Alt aus allen Schichten der Bevölkerung. Die jüngsten "Kämpfer" sind gerade 4 Jahre alt, eine Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht. Auch in Zukunft sind wir bestrebt, Menschen aller Altersgruppen für die Schönheit asiatischer Kampfkünste zu begeistern. Das praktische Training, die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler und die individuelle Entwicklung eines jeden Einzelnen wird nach wie vor im Vordergrund stehen. Wir werden auf den Erfolgen der letzten Jahre aufbauen und weiterhin zusammen "mutig vorwärts streben", ganz im Sinne des Namens, den wir uns gegeben haben: Kampfkunstschule Yushinkan e.V.

Die Kampfkunst Tong-Il Moo-Do

Das Tong-Il Moo-Do ist eine asiatische Kampfkunst und bedeutet ins Deutsche übersetzt soviel wie "vereinigte Kampfkunst", denn es vereint hauptsächlich drei Kampfkünste: das japanische Karate, das japanische Judo sowie das koreanische Taekwondo. Es wurde im Jahr 1979 vom Großmeister Dr. Joon Ho Seuk begründet, entwickelte sich aber wie alle Kampfkünste über die Jahre kontinuierlich weiter.

Dr. Seuk wurde in Korea geboren und war schon früh mit den Kampfkünsten verbunden. Sein Großvater, ein Mitbegründer des Taekwondo, lehrte ihn diese Kampfkunst, welche bis heute die Nationalsportart Koreas ist. Gleichzeitig begann er in seiner Jugend Judo zu erlernen und war Mitglied der koreanischen Nationalmannschaft. Nach seiner Ausbildung ging Dr. Seuk nach Amerika und arbeitete dort als Lehrer an einer theologischen Universität. Da die Studenten hier körperlich eher in schlechter Verfassung waren und sich nur auf ihre geistige Ausbildung konzentrierten, versuchte Dr. Seuk durch Kampfkunsttraining die Studenten körperlich fit zu halten.

Dieser Entschluss hat eine große Ähnlichkeit mit der Geschichte der Entstehung der Kampfkünste: um 500 n. Chr. integrierte der Mönch Bodhidarma, ein Nachfolger Buddhas, Übungen in den Tagesablauf der Mönche des Shaolinklosters, die der Gesundheit der stark geistig arbeitenden Mönche dienen sollte. Noch heute gelten diese Übungen als der Ursprungspunkt der Entstehung der Kampfkünste.

Somit war die Grundlage für das spätere Tong-Il Moo-Do gelegt. Dr. Seuk hatte nie aufgehört, sich für die Entwicklung der asiatischen Kampfkünste in Amerika zu interessieren. Bei einer Vorführung des japanischen Kyokushinkai-Karates war er von einem der japanischen Meister so begeistert, dass er ihn bat, ihm bei der Weiterentwicklung seiner Kampfkunst zu helfen. Auf diese Weise entwickelten sie über Jahre hinweg ein methodisch aufgebautes System. Schwerpunkte im Training sind: Grundtechniken, Katas (Formen), Kumite (Freikampf), Iponkomite (Partnerübungen) und auch Selbstverteidigung. Aufgrund der Vereinigung verschiedener Kampfkünste ist das technische Angebot sehr groß: Aus dem Karate stammen die stabilen Stellungen und die starken Handtechniken, aus dem Taekwondo kommen die dynamischen Beintechniken und die Sprungtechniken, das Judo hat das Tong-Il Moo-Do um die Vielzahl von Wurf-, Hebel- und Festhaltetechniken bereichert.

Das Tong-Il Moo-Do ist ein offenes System, dass seine Entwicklung noch nicht abgeschlossen hat, es wird auch von anderen Kampfkünsten beeinflusst. Es befindet sich sozusagen auf seinem eigenen "Do" (Weg) und ist dadurch einer ständig qualitativ positiven Weiterentwicklung unterworfen.

Doch viel wichtiger als die Vereinigung von Techniken ist ein anderer Aspekt: Das Tong-Il Moo-Do wurde vor allem geschaffen, um die traditionellen Werte der Kampfkunst wiederzubeleben und am Leben zu erhalten. Kampfkünste sind in erster Linie ein Weg, körperliche und geistige Vollkommenheit zu erlangen. Der Schwerpunkt liegt in der Ausprägung einer vielseitigen Persönlichkeit.

Besonders in den letzten Jahren hat sich das Tong-Il Moo-Do weltweit stark verbreitet und entwickelt. Dem japanischen Tong-Il Moo-Do-und Kendomeister Sensei Hiroshi Karita ist es zu verdanken, dass es sich auch in Deutschland und vor allem in Leipzig etabliert hat. Kurz nach der Wiedervereinigung kam er nach Deutschland, mit dem Wunsch, die asiatischen Kampfkünste und vor allem das Tong-Il Moo-Do bekannt zu machen. Hier blieb er bis 1998 und ging dann zurück nach Japan, nachdem er sich sicher war, dass seine Schüler in der Lage seien, die neu gegründete Kampfkunstschule Yushinkan selbstständig zu leiten.

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