Kleintierzuchtverein Dielheim

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Vereinschronik

Kleintier- Vogelzucht- und schutzverein e. V. 1913 Dielheim

Am 27. April 1913, kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges, gründeten 12 Züchter im Gasthaus „Zum Hirsch“ den Geflügel- und Kaninchenzuchtverein Dielheim. Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges erlosch die Vereinstätigkeit bis zum 5. Dezember 1920. Die folgenden Jahre waren zwar von einer regen Vereinstätigkeit geprägt, aber die kriegsbedingte Inflation brachte den Verein in finanzielle Schwierigkeiten. Mit dem Protokoll vom 2. März 1930 ruhte die Vereinsarbeit abermals bis zum 4. Februar 1940. Auf Initiative des damaligen Bürgermeistern Anton Laier wurde die Neugründung beschlossen.

Die . Lokalschau fand am 21. Dezember 1941 im Gasthaus „Zum Hirsch“ statt. Nach einer weiteren Ausstellung am 20. Dezember 1942 musste die Vereinsarbeit wiederum kriegsbedingt eingestellt werden.

Nach dem Kriege wurde am 14. März 1947 im Gasthaus „Zur Pfalz“ das Weiterbestehens des Vereins beschlossen. Der Verein nahm eine stetige Aufwärtsentwicklung. So konnte der 1961 die bis dahin größte Lokalschau mit 260 ausgestellten Tieren durchgeführt werden.

1967 ließ sich der Verin in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Wiesbaden eintragen. Gleichzeitig erweiterte er seinen Ausgabenbereich um die Fachgebiete Vogelschutz und Vogelzucht.

Der Verein nannte sich nun „Kleintier- Vogelzucht- und Schutzverein e. V. 1913 Dielheim C 377“.

1971 übernahm Theo Mannsmann das Amt des 1. Vorsitzenden.

Der Wunsch nach einem Vereinsheim trat immer mehr in den Vordergrund.

Lange Jahre wurden die Ausstellungen des Vereins im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde durchgeführt. Nach der Sanierung stand er für Ausstelungen nicht mehr zur Verfügung. In den kommenden Jahren fanden die Ausstellungen im Sägewerk Ebert und auf dem Schulgelände statt.

1974 stellte die Gemeinde dem Kleintierzuchtverein zwei Grundstücke für den Bau einer Zuchtanlage und eines Vereinsheimes zur Verfügung. Trudpert Schlund plante die Objekte. Die Baugenehmigung wurde 1977 für eine Zuchtanlage sowie 1979 für das Vereinsheim erteilt. Die nächsten Jahre waren mit Arbeiten für die Anlage und das Vereinsheim ausgefüllt. In dieser Zeit bewiesen Vorstand und Mitglieder, was eine verschworene Gemeinschaft zu leisten in der Lage ist.
In der Zwischenzeit expandierte der Verein weiter.
Wilhelm Hlawatsch wurde 1976 auf der 12. Bundeskaninchenschau in Essen mit seinen Kaninchen ´Kleinsilber blau´ Bundesmeister.
Die Frauen der Mitglieder gründeten am 10. März 1976 eine Frauengruppe. Sie trafen sich im 8-tägigen Rhythmus in einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Kellerraum um dort Kaninchenfelle zu Kissen bzw. Pelzmänteln und Jacken zu verarbeiten.
Am 9. April 1978 fuhr man gemeinsam zur Pelzmodenschau nach Frankfurt, um dort Anregungen in Sachen Pelzverarbeitung zu erhalten. Bei der Kreisschau im gleichen Jahr konnte die Frauengruppe des Kleintierzuchtvereins den 2. Platz für die Vereinsleistung erreichen. Ähnliche Erfolge wurden in zahlreichen Kreisschauen wiederholt. Im Jahr 1980 trat Erna Rausch als Frauengruppenleiterin aus Altersgründen zurück. Ab 1983 wurde der Nebenraum im eigenen Vereinsheim das Domizil der Frauengruppe.
Im Rahmen des 10-Jährigen Jubiläums wurde im Pfarrsaal eine Modenschau mit einer umfangreichen Produktschau durchgeführt.
Neben dem Vereinsziel der Frauengruppe, Pelze zu verarbeiten, werden auch jährlich gesellige Ausflüge durchgeführt. Bei den Veranstaltungen des Vereins organisiert die Frauengruppe die Kaffee- und Kuchenbar.

Wilhelm Hlawatsch beteiligte sich 1978 mit seinen Kaninchen `Kleinsilber blau´bei der Europaschau in Wels, Österreich. Er konnte die Vizeeuropameisterschaft erringen.

Im Jahre 1985 wurde der Gedanke von den Mitgliedern des Kleintierzuchtvereins geboren, eine Vogelschau im neu erstellten Vereinsheim ins Leben zu rufen, um die eigene Vogelzucht der Öffentlichkeit vorzustellen. Pionier dieses Gedankens und der Umsetzung war allen voran Züchterkollege Theo Mannsmann. Er konnte auch die Züchter Alois Greulich sowie Dr. Franz Lessmann für diese Sache begeistern. Beide ergänzten mit ihren Vögeln die Ausstellung. Im folgenden Jahr fand die 1. Vogelausstellung im Nebenraum des Vereinsheim statt. Vögel aus aller Welt waren zu bestaunen.

Auf Initiative der aktiven Züchter Norbert Breithaupt, Raimund Hartmann, sowie der Vorstandsmitglieder Bruno Zauker und Bernd Wolbert wurden die finanziellen Voraussetzungen für den Bau größerer Volieren geschaffen, die noch heute das besondere Ambiente unserer Vogelschau ausmachen.
1992 wurde das Vereinsheim um eine Ausstellungshalle erweitert. Die Fertigstellung des Anbaus beging man mit einer Vogelschau. Doch auch solch anstrengende Projekte wie den Bau der Halle bremsten die Mitglieder nicht in ihrem züchterischen Eifer. Die Geflügelzüchter beteiligten sich regelmäßig bei den Nationalen- und Landesgeflügelschauen. Auch die Kaninchenzüchter stellen ihre Tiere neben der Landesschau dem bundesweiten Vergleich.
Die Züchter der Vogelabteilung treten in landes- und bundesweitem Wettbewerb ihrer Vereinigung an und haben dort, wie auch ihre Züchterkollegen der vergangenen Sparten, beachtliche Erfolge erzielt.
In den Jahren 1998 und 1999 feierte der Kleintierzuchtverein einen seiner größten Erfolge. So konnten Walter Czerenda und Theo Mannsmann die ersten Deutschen Meistertitel für den Kleintierzuchtverein erringen. In den folgenden Jahren wurden neben der Deutsche Meisterschaft nach zahlreiche Landesmeistertitel errungen.
Im Dezember 1999 verstarb Wilhelm Hlawatsch, der seit 1981 den Kleintierzuchtverein als 1. Vorsitzender leitete. Als Nachfolger wurde Raimund Hartmann gewählt, der bis heute dem Verein vorsteht.
Im gleichen Jahr übergab, nach 13-jähriger Amtszeit, Theo Mannsmann die Aufgaben der Abteilungsleiters Vogelzucht an Bernhard Laier. Im Frühjahr 2001 verstarb die Frauengruppenleiterin Margarethe Fröhlich, die 21 Jahre diese Gruppe vorstand. Die bisherige 2. Vorsitzende Erika Fuchs leitet nun die Frauengruppe.
Im gleichen Jahr wurde das 25-jährige Jubiläum der Frauengruppe, verbunden mit einer Produktwerbeschau im Vereinsheim gefeiert.

In den Jahren 2000 bis 2006 wurde die Zuchtanlage um 8 Parzellen erweitert. Der Verein verfügt nun über 14 Zuchtplätze.
Bei der 2005 in Bad Salzufen zum 6. Mal in Deutschland ausgetragenen Weltausstellung der Confederation Ornitholigiquw Mondiale wurde Züchter Jürgen Gehrig mit Weißflügel-Gimpel Vizeweltmeister.
Bei der Europaschau 2006 in Leipzig wurde Raimund Hartmann mit Deutschen Zwerghühnern Europameister.
Im Jahr 2001 feierte die Vogelabteilung ihr 25-jähriges Bestehen und hat dies zum Anlass genommen, die 64. Badische Landesmeisterschaft in der Kulturhalle durchzuführen. Die Veranstaltung war ein sehr großer Erfolg. Über den Landesvereinsmeistertitel und die große Bewertung ihrer ausgestellten Vögel konnten sie die Dielheimer Züchter freuen. Zahlreiche Besucher waren von der Artenvielfalt der gezeigten Vögel begeistert.
Im gleichen Jahr gelang es den Kleintierzüchtern mit 269 ausgestellten Tieren die größte Kleintierschau seit Bestehen des Vereins durchzuführen.
2012 beteiligten sich 5 Züchter des Vereins bei der weltgrößten Ausstellung ihrer Art, der Europaschau in Leipzig. 95 000 Tiere waren hier zu sehen. Alfred Ottmann wurde mit seinen Agaporniden (Kleinpapageien) Europameister und Michael Kletti mit Tuzo (Asiatische Kampfhühner) Europameister und Europachampion. Gregor Ritz erreichte mit Deutschen Zwerghühnern bei der Jugend das gleiche Ergebnis.
Mit der Umgestaltung und Sanierung des Züchterheims schuf man Bedingungen, die es den Mitgliedern ermöglichen, die Kleintierzucht erfolgreich zu betreiben. Die Resonanz findet die Vereinsarbeit auch in der Bevölkerung: die Kindes der Kindergärten besuchen regelmäßig die Zuchtanlage und lernen echte Tiere kennen. Das jährlich stattfindende Gockelfest, eine Jungtierschau, eine Lokalschau, die Vogelausstellung und die Winterfeier sind feste Bestandteile im Veranstaltungskalender unserer Gemeinde.
Auch zur Erhaltung der Artenvielfalt tragen unsere Mitglieder bei. Sie sorgen mit der Winterfütterung für das Überlben unserer heimischen Singvögel und schaffen durch das Aufhängen der Nistkästen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Brut.
Die Weichen der Zukunft sind gestellt. Die Mitglieder können mit Stolz auf ihre Vereinsgeschichte zurück- und mit viel Zuversicht in die Zukunft blicken.



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