Das Mittelmoselmuseum in Traben-Trarbach ist ein Heimatmuseum mit umfangreichen Sammlungen unter anderem zur bäuerlichen Wohnkultur des 19. Jahrhunderts, zum Wohnstil einer wohlhabenden Patrizierfamilie und zur Geschichte der Starkenburg, der Grevenburg sowie der ehemaligen französischen Festung Mont Royal.GeschichteAm 1. April 1928 wurde das Heimatmuseum von Dr. Ernst Willen Spies begründet. Das damals noch kleine Museum war im Bürgersaal des alten Rathauses Traben untergebracht und zeigte Architekturfragmente, Hausrat, Keramik, Waffen und Münzen. Im Jahr 1937 siedelte das Museum in das ehemalige Kommandantenhaus am Trabener Moselufer um. Es wurde vom Landkreis Zell und vom Rheinischen Museumsverband gefördert. Schließlich wurde es 1938 als „Mittelmosel-Museum“ für den Kreis Zell und die Moselbereiche der angrenzenden Kreise anerkannt.Das Museum zog 1955 in die Patriziervilla Haus Böcking um, in der es sich noch heute befindet. Die Stadt Traben-Trarbach erwarb das Gebäude 1963 von der Eigentümerfamilie und richtete es mit Unterstützung des Landkreises Zell (zu dem Traben-Trarbach damals noch gehörte) und dem Land Rheinland-Pfalz in der Zeit von 1965 bis 1968 als Museum her. Die Stadt wurde 1969 die Hauptträgerin des Museums. Museumsleiter Dr. Ernst Wilhelm Spies starb am 5. Dezember 1975 nach einem Verkehrsunfall. Im Jahre 1980 wurde der Museumsverein gegründet. Ein sogenanntes „Jahrhunderthochwasser“ der Mosel im Dezember 1993 richtete schwere Schäden im Museum an.