Das Museum Villa Rot ist ein Ausstellungshaus für internationale zeitgenössische Kunst im Teilort Rot der Gemeinde Burgrieden im Landkreis Biberach, Oberschwaben. Es befindet sich im Eigentum der Hoenes-Stiftung.Geschichte des MuseumsDie im Jugendstil erbaute Villa liegt am südlichen Ortsende von Rot über dem Tal der Rot, an der Landstraße 259, die über Orsenhausen und Großschafhausen nach Schwendi führt. Sie ist umgeben von einem Zaun, innerhalb dessen sich ein historisches Parkgelände befindet.Erbaut wurde die Villa im Jahr 1912. Der Bauherr war Raymund Fugger (1870–1949), der einer Seitenlinie der Familie Fugger entstammte, weswegen sie auch „Villa Fugger“ genannt wird. Architekt war Balthasar von Hornstein-Grüningen. Im Jahr 1925 musste Raymund Fugger den Besitz jedoch wieder abgeben, da er in Geldnot geriet. Daraufhin erwarb Alexandra von Hornstein (1903–1932) das kleine Landschlösschen. Sie lebte dort bis zu ihrem Freitod zusammen mit Feodora Christ (1903–1983).Im Jahr 1933 übernahm Feodora Christ die Villa und heiratete im selben Jahr den Musiker Herman Hoenes (1900–1978). Der Cellist Herman Hoenes war von 1932 bis 1935 stellvertretender Dirigent des „Reichs-Symphonie-Orchesters“. Auf Anweisung der Parteileitung der NSDAP von München musste er 1936 aufgrund der verschärften Rassengesetze seinen Abschied von dem Orchester nehmen. Es konnte jedoch nie vollständig eine jüdische Abstammung nachgewiesen werden. Das Ehepaar zog sich in die Villa nach Rot zurück und widmete sich der Sammlung von vornehmlich asiatischer Kunst.