Schillerschule Rudolstadt (alte Schillerschule)

Im Jahre 1900 wurde durch stadträtlichen Beschluss eine Lehranstalt,
das Sächsisch Thüringische Technikum zu Rudolstadt
ins Leben gerufen und unterstand der Oberaufsicht des Hohen Fürstlichen Ministeriums zu Rudolstadt.

Die Anstalt bezweckte, "den Besuchern eine den Anforderungen der heutigen Technik entsprechende gediegene fachwissenschaftliche Ausbildung in ihrem Berufe zu geben."

Sie gliederte sich in eine Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik und in eine Fachschule für Hoch– und Tiefbau.

Das einstige Technikum wurde später auch als Landeslehrerseminar genutzt.

1913

wurde die Schillerschule zu einem Lyzeum (höhere Mädchenschule) ernannt.

1921

erhielt sie eine Knabenabteilung, die jedoch 1927 vom Institut gelöst wurde.
Dafür wurde ihr aber die Deutsche Aufbauschule angegliedert und der Anstalt der Charakter eines Reformrealgymnasiums verliehen.

Ende der 20er Jahre

findet die Lehranstalt im ursprünglichen Technikum eine würdigere und ausreichende Unterkunft, nachdem das Gebäude durch Um– und Ausbau wesentlich erweitert wurde.

1929

besuchen 377 Schüler die Schillerschule.
Bis 1932 ging die Zahl der Schüler unter den Auswirkungen der WWK stark zurück.

Während des 2. Weltkrieges wurde die Schule zeitweise als Lazarett für verletzte Soldaten und Kriegsgefangene genutzt.

In der DDR entwickelte sich die Schillerschule zur Allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule.

Nach der Wende 1990 zogen Klassen des Gymnasiums in das Gebäude ein, die aber wegen Platzmangel kurze Zeit später nach Cumbach in die ehemalige Georg-Schumann-Oberschule verlegt wurden. Deren Schüler hielten 1991 zusammen mit den Regelschülern der Anton-Sommer-Schule Einzug in die nunmehr "Staatliche Regelschule Albert-Lindner-Straße" genannte frühere Caroline-von-Schiller-Schule.

Das Ende kam 1997, als durch stadträtlichen Beschluss der Abriss des inzwischen sehr maroden Hauses angeordnet wurde.

quelle: http://www.fschillerschule.de/texte/schule/schillerschule_gesch.php