Die Schillingbrücke in Berlin überspannt die Spree und bildet eine wichtige Verbindung zwischen den Ortsteilen Friedrichshain im Norden sowie Kreuzberg und Mitte im Süden. Die Ziegelgewölbebrücke liegt zwischen der Oberbaumbrücke im Osten und der Michaelbrücke im Westen, verlängert die Andreasstraße über die Spree und verbindet die Holzmarktstraße und die Köpenicker Straße, die jeweils parallel zur Spree verlaufen. Seit 1990 steht die Brücke unter Denkmalschutz.GeschichteDer Maurermeister und Stadtdeputierte Johann Friedrich Schilling (1785–1859) gründete 1840 eine private Brückenbau-Aktiengesellschaft (AG), um an der heutigen Stelle eine Klappbrücke aus Holz bauen und finanzieren zu können. Nach Fertigstellung nannte man das Bauwerk Schillingbrücke nach dem Initiator und Vorstand dieser AG. Die Brücke wurde privat unterhalten und konnte gegen einen Brückenzoll genutzt werden. Die Stadt Berlin übernahm 1862 die Brücke und schaffte die Benutzungsgebühr ab. Vielfache Reparaturen verhinderten nicht, dass die Brücke schnell baufällig wurde.