Schwarzwald Resort Dollenberg

Dollenberg 3, Bad Peterstal-Griesbach, 77740 ,Germany
Schwarzwald Resort Dollenberg Schwarzwald Resort Dollenberg is one of the popular Hotel Resort located in Dollenberg 3 ,Bad Peterstal-Griesbach listed under Hotel in Bad Peterstal-Griesbach ,

Contact Details & Working Hours

More about Schwarzwald Resort Dollenberg

Wie bei einem Lausbubenstreich ertappt, bückt sich der Siebenjährige
wieder, zupft fleißig weiter Preiselbeeren in einen kleinen WeidenkorbAber immer wieder schaut er verstohlen von der schattigen Waldlichtung hinunter auf das große Haus, das neben dem dunklen Band der Schwarzwaldhochstraße im Sonnenschein leuchtet. Es ist die berühmte "Bühler Höhe". Noch nie hat der Bub aus dem Schwarzwald dieses Haus von innen gesehen. Aber was er von seinen Eltern über das Hotel gehört hat, läßt ihn nicht mehr los, beflügelt seine Phantasie: Berühmte, große Leute sollen hier Urlaub machen. Große Zimmer mit feinen Bädern soll es hier geben. Köche, die weiße Kochmützen tragen. Und natürlich einen Hoteldirektor, der aufpaßt, dass all diese berühmten Leute, die Politiker und Schauspieler, auch zufrieden sind. Die Wangen des Buben glühen: Ja das wärs: Ein eigenes Hotel müßte man haben! Und prompt die Stimme der Mutter "Meinrad, träumsch wieder...?"
Ja, der kleine Meinrad hat einen großen Traum. Aber so ziemlich alles spricht dafür, dass er niemals wahr wird. Denn das Geld, das seine rechtschaffenen und fleißig arbeitenden EItern verdienen, reicht gerade mal aus, die immer größer werdende Familie zu ernähren, die später auf sechs Kinder (fünf Buben und ein Mädchen) anwachsen soll. Der Vater, Rudolf Schmiederer, ist Wegewart bei der Stadt Oppenau, kümmert sich nach einem harten Arbeitstag zusammen mit Mutter Anna um das kleine Tagelöhnergehöft auf dem Dollenberg und, um die beiden Kühe im Stall. Nicht mal eine Straße führt hinauf in die Einöde. Und so können die Schmiederers recht wenig damit anfangen, wenn gelegentliche Besucher begeistert auf gut badisch schwärmen: "Hen ihr aber eine herrliche Aussicht. Des isch ja wie im Urlaub!"
Eines läßt sich die Familie allerdings nie nehmen. Im Sommer fährt man hinauf an die Schwarzwaldhochstraße zum Preiselbeeren suchen, danach wird in einer gemütlichen Wirtschaft eingekehrt. Und einmal nimmt sich der kleine Meinrad, inzwischen ein Lausbub von zehn Jahren, nahm seinen Mut zusammen und schlägt seinen EItern vor, wenigstens einmal nicht im Bauerngasthof, sondern auf der"Bühler Höhe" Rast zu machen. Die Antwort kommt für den Bub wie eine kalte Dusche:"Das isch nichts für unsereins, für uns kleine Leut!
Spätestens in diesem Augenblick wird dem Buben klar: Die Eltern haben recht. Den Traum vom eigenen Hotel kann er sich abschminken. Dafür wird es niemals reichen. "Na und!" geht es aber schon wenige Minuten später durch Meinrads Kopf, während er sich trotzig die preiselbeerroten Hände an der blankgewetzten, kurzen Lederhose abwischt. "Wenn schon nicht Hotelbesitzer, dann wenigstens Hoteldirektor. Das packich!
Meinrads einzige Begegnung mit der Gastronomie ist in den nächsten zwei Jahren allerdings nur die Flaschenbierhandlung, die seine Eltern eröffnet haben und mit der sie die Nachbarschaft versorgten. Für die Familie ist es ein kleines, willkommenes Zubrot. Da es immer noch keine Straße auf den Dollenberg gibt, schleppte Meinrad mit seinen Brüdern oft genug die leeren Flaschen hinauf an die Bundesstraße, wo das Leergut von der Brauerei abgeholt und wo es wieder Nachschub für den Keller gibt.
Das kleine Geschäft läuft nicht schlecht. Schon zwei Jahre später, - Meinrad ist damals zwölf, eröffnen die Eltern im Haus ein kleines Ausflugslokal mit drei Tischen und zwölf Sitzplätzen.

Und mit einem Paukenschlag beginnt weitere zwei Jahre später Meinrad Schmiederers Start ins Erwachsenenleben. "Nein", sagt der 14jährige trotzig zu seinen Eltern, "die Lehrstelle, die Ihr für mich ausgesucht habt, ist nichts für mich". Meinrad will Koch werden. Aber ein richtiger! In einem guten Haus. Nicht in diesem kleinen Einmann-Betrieb, für den sich die Eltern entschieden haben und in dem er nichts lernen kann.

Fast überflüssig zu erwähnen: Der junge Mann setzt seinen Kopf durch (eine Eigenschaft, die sich jetzt zum erstenmal so richtig deutlich abzeichnet und die -nicht immer zur Freude der Mitmenschen -den weiteren Lebensweg unseres lieben Meinrad maßgeblich mitbestimmen wird).

Also: Man findet nach einigem Hin und Her einen anderen Ausbildungsplatz als Koch, und das ist damals, 1965, gar nicht so einfach. Meinrad Schmiederer tritt in einem sehr guten Betrieb im bekannten Kurort Freudenstadt eine Lehrstelle an, zieht die Lehre mit Bravour durch.

Und weiter gehts in atemberaubendem Tempo! Mit siebzehn zweite Lehre zum Hotel-Kaufmann. Wo? Wir trauen uns kaum es zu sagen, es klingt einfach zu sehr wie im Kitschroman: natürlich im Hotel "Bühler Höhe". Meinrad ist jetzt dort, wo er als kleiner Bub nur in seinen stillen Träumen hinkommt...

Auch diese Lehre ist schnell und effektiv durchgezogen (1970) danach: Anmeldung zum Studium der Betriebswirtschaft an der Hotelakademie in Heidelberg...

Das Haus von Meinrad Schmiederers Eltern hat sich inzwischen zu einer kleinen Pension gemausert. Man hat angebaut, ein Schwimmbad eingebaut (für die damalige Zeit eine kleine Sensation). Aber der Betrieb beginnt Rudolf und Anna Schmiederer über den Kopf zu wachsen. Der eigene, bescheidene Erfolg hat sie selbst etwas überrascht. Also drängen sie ihren Sohn Meinrad, die Geschäfte zu übernehmen. Doch der ist gerade so richtig in Fahrt auf seinem Weg ins gehobene Hotelfach und will davon nichts hören. Es folgen lange Diskussionen -und Meinrad Schmiederer läßt sich breitschlagen. Unter einer Bedingung: Nur für zwei Jahre, dann will er seine eigene Karriere weiterverfolgen.

Es kommt, wie es kommen muß: "Jetzt kannst du uns wirklich nicht hängen lassen" heißt es, als die zwei Jahre vorüber sind. "Es läuft doch gerade so gut.

Und Meinrad Schmiederer, inzwischen 21, sagt sich: Wenn schon, denn schon. Nämlich richtig!

Er legt los, und merkt vor lauter Eifer gar nicht: Er ist gerade dabei, seinen Klein-Jungen-Traum vom eigenen Hotel zu verwirklichen, den er selbst eigentlich schon längst vergessen hat. Und das Tempo, das er vorlegt ist beachtlich:
1974/75:_erster Anbau mit weiteren Hotelzimmern

1977/78:_Abbruch des Elternhauses, Neubau eines Restaurantgebäudes mit moderner Küche

1982:_weitere Umbauten und Erweiterung

1983:_Meinrad Schmiederer legt (so ganz nebenbei) die Küchenmeisterprüfung ab. Er engagiert sich in der Kommunalpolitik

1984:_Anbau der medizinischen Massage- und Bäderabteilung

1985:_Der Tennisplatz wird angelegt

1989/90:_Ein wichtiger Zeitabschnitt in der Geschichte des Hotels: Das Erlebnishallenbad mit Sauna wird errichtet -weit und breit findet man nichts Vergleichbares.




In dieser Aufbauphase ist für Meinrad Schmiederer eines ganz besonders wichtig: Wie immer hält der Familienverband auch jetzt fest zusammen. Die Eltern, die Brüder, die Schwester: Sie packen fleißig mit an, stehen Meinrad mit Rat und Tat zur Seite.

Und bei allem Baueifer werden in punkto Qualität immer strengste Richtlinien angelegt. Heute hat das Hotel Dollenberg 80 Zimmer (160 Betten), vor allem Junior Suiten und Suiten.

Bis 1991 wirkt Meinrad Schmiederer als Hotelmanager und behält auch in der Küche das Kommando. Trotz dieser Doppelbelastung sind seine Erfolge als Küchenchef beachtlich: "Rote Kochmütze" im Varta-Führer, "Rotes Menü" im Michelin, Auszeichnungen in zahlreichen anderen Hotelführern.

Aber der Meister hat nicht nur einen feinen Gaumen für kulinarische Genüsse, er hat auch einen guten Riecher für Talente: Meinrad Schmiederer fördert den jungen Koch Martin Herrmann, der bei ihm als Auszubildender arbeitet und dessen Fähigkeiten ihm schnell auffallen. Herrmann, inzwischen verheiratet mit seiner Schwester.

Immer wieder locken den Chef des Hauses neue Aufgaben, neue Herausforderungen: 1994 übernimmt Meinrad Schmiederer zusammen mit seinem Freund, Roland Dieterle, auch die Gastronomie im weltberühmten, traditionsreichen Kurhaus und im Casino von Baden-Baden.

An internationalem Renommee mangelt es aber auch dem eigenen Hause nicht. Das beweisen nicht allein die Kennzeichen der Wagen aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden, aus Luxemburg und England, die vor dem "Dollenberg" parken. So erfüllte der "Dollenberg" bereits 1979 die Kriterien für die Aufnahme in die internationalen Hotelkooperation "Relais de Silence", bei der Meinrad Schmiederer zunächst im Vorstand und später fünf Jahre als Präsident mitwirkt.

Im Jahr 1996 erfüllt der"Dollenberg" dann sogar die sehr strengen Auswahlkriterien von "Relais & Chateaux", einer renommierten, internationalen Kooperation selbständiger Hoteliers. Dieser kleine aber feine Zirkel luxuriöser Hotels (nur 36 Häuser in ganz Deutschland) fühlt sich den berühmten "fünf Cs" verpflichtet: Charactère (Ausstrahlung), Charme, Calme (Ruhe), Cuisine (Küche) und Courtoisie (Freundlichkeit).

Gut 100 Mitarbeiter sind bei Meinrad Schmiederer inzwischen in Lohn und Brot. 35 junge Menschen werden bei ihm ausgebildet. In der Küche wirken 18 Köche und inzwischen strahlt der Stern im Guide Michelin über dem "Dollenberg".

Krönung der Erfolgsstory aber für den regen Patron kein Grund, die Hände zufrieden in den Schoß zu legen: Er will das Hotel erweitern und so entstehen in den Jahren 1997 und 1998 insgesamt 18 weitere Juniorsuiten, die Gartenanlage wird vergrößert, ebenso das Personalgebäude. Der ovale Weinkeller wird neue Heimat der erlesensten Weine und gleichzeitig ein Ort der Begegnung für Weinliebhaber, die hier die herrlichen Tropfen verkosten können. Auch draußen hat sich inzwischen viel getan: Vor dem imposanten Gebäude spiegeln zwei Teiche den Himmel wieder, bunte Koikarpfen erfreuen das Auge der Gäste.

1999 erfüllt sich der Hotellier einen weiteren Traum, mit dem er das neue Jahrtausend begrüßen will: den Ausbau des Spiegelsaals, der künftig Raum für festliche Anlässe bieten wird, durch die Möglichkeit der Unterteilung aber auch für Konferrenzen, Seminare und Präsentationen genutzt werden kann.

Zeitgleich legt Schmiederer den Grundstein für den großen Erweiterungsbau, der das "Dollenberg" im Jahr 2000 in eine Großbaustelle verwandelt. Und wieder einmal beweist Schmiederer sein Organisationstalent: Ohne nennenswerte Belästigung der Gäste entstehen Zug um Zug die bezaubernden Stuben, das vergrößerte Restaurant und das runde Gourmet-Restaurant "Le Pavillon", Lobby, Bar und Rezeption erstrahlen in noblem Glanz. Der Hotel- und Restaurantvergrößerung trägt Schmiederer mit der Erweiterung des Parkplatzes und der neu verlegten Zufahrtstraße Rechnung. 20.000 Kubikmeter Erde lässt er hierfür bewegen und bewegt sich selbst mit all seinen Aktivitäten zielsicher auf die Spitze zu: Das "Le Pavillon" wird von Michelin neuerlich mit einem Stern ausgezeichnet und auch die anderen renommierten Führer wie Gault Millault, Feinschmecker, Varta sparen nicht mit Auszeichnungen.

2001 zählt das "Dollenberg" zu den zehn besten Hotels Deutschlands, in der Kategorie "Ferienhotel" nimmt es den vierten Platz ein. Das Erfolgsjahr 2001 endet allerdings mit einem Schrecken: Kurz vor Weihnachten brennt die vor einigen Jahren erworbene Skihütte lichterloh. Totalschaden! Innerhalb weniger Stunden sind Schmiederers Renovierungspläne zunichte gemacht, doch wer den Patron kennt, der weiß, dass er jede Herausforderung annimmt. Er kauft drei Scheunen, um aus deren Balken das Innere originalgetreu und schnuckelig-gemütlich zu gestalten.

Im Juli 2003 wird die "Renchtalhütte" eröffnet und erweist sich vom ersten Tag an als "Publikumsmagnet". Nicht nur die Hotelgäste steuern die urige Hütte auf dem Berg genau gegenüber ihres Feriendomizils als Wanderziel an, auch Wanderer, Radfahrer und Skiläufer aus der Umgebung geben sich hier begeistert ein Stelldichein. "Ein Renner", sagt der Hausherr voller Freude.

So viel Tatendrang bleibt auch Juroren nicht verborgen. Schmiederers Hotel wird in den erlesenen Kreis der Fünf-Sterne-Superior-Hotels aufgenommen und erreicht damit die höchste Kategorie. "Es ist Ihnen gelungen, hier eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen", lobt Ministerpräsident Erwin Teufel, als er die Tafel für die Spitzenklassifizierung überreicht. Der Schlummer-Atlas kürt das "Dollenberg" zum "Hotel des Jahres 2004" und Meinrad Schmiederer zum "Hotelmanager des Jahres 2004". Und wieder kommt das höchste Lob aus dem Mund des baden-württembergischen Regierungschefs: "Sie können diese Krone mit Stolz tragen", sagt der Landesvater.

2005 beginnt mit der Erteilung der Baugenehmigung der St. Anna-Kapelle die Planung für den Dollenberg-Park, der seit 2006 zum Lustwandeln einlädt: Er ist 70 000 Quadratmeter groß und bestückt mit zehn Kilometern fast ebenen Spazierwegen rund um das exklusive Hotel. Blühende Schmuckstücke darin: der duftende Rosengarten, der Rhododendrongarten, der Hortensien- und Azaleengarten. Herz des Parks ist das Amphitheater, in dem bei hervorragender Akustik 500 Gäste sommerliche Events unter den Sternen erleben können. Einzigartig im Schwarzwald!

Die Krönung der Erfolgsstory? Wunschlos glücklich? "Natürlich nicht", sagt der Herr über das Schwarzwald-Paradies. "Ich habe noch viele Pläne!" Man darf also wie gewohnt gespannt sein, womit Meinrad Schmiederer seine Gäste in den kommenden Jahren überrascht und verwöhnt.

Map of Schwarzwald Resort Dollenberg