Überseesender Eilvese

Neustadt am Rübenberge,
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Der Überseesender Eilvese war seit seiner Inbetriebnahme 1914 bis zu seinem Abriss 1931 eine Sendeanlage nahe Eilvese bei Neustadt am Rübenberge im heutigen Niedersachsen. Die Anlage wurde im Toten Moor auf einer festen Sandinsel errichtet. Der moorige Untergrund steigerte die Sendeleistung wegen des hohen Grundwasserstandes. Eilvese wurde als Standort der Sendeanlage ausgesucht, weil es weit genug entfernt von anderen Sendeanlagen in Norddeich und auf Borkum war und so keine Störungen entstehen konnten.SendeanlageSüdlich von Eilvese und der B 6 im Toten Moor wurde nach zweijähriger Bauzeit 1913 der 260 m hohe Sendemast (zeitgenössisch als „Funkenturm“ bezeichnet) als das seinerzeit höchste deutsche Bauwerk fertiggestellt.Bei der offiziellen Inbetriebnahme am 19. Juni 1914 weilte Kaiser Wilhelm II. persönlich in Eilvese. Er eröffnete die Anlage mit einem Telegramm an den US-amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, das von einer Gegenstelle mit gleicher Technik in den Vereinigten Staaten in Tuckerton, New Jersey empfangen wurde. Der erste Kontakt der beiden Sendestationen war allerdings schon am 14. Oktober 1913 hergestellt worden.Nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg wurde der Funkkontakt abgebrochen. Bis zu seinem Abriss 1931 übermittelte der Sender Telegramme nach Übersee. Bei ihnen handelte es sich meist um Pressesachen, da private Telegramme die Großfunkstelle Nauen bei Berlin absetzte. Das technische Konzept der Anlage hatte der Elektroingenieur und Hochschullehrer Rudolf Goldschmidt entwickelt.

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