Abschied nehmen?

Wenn Sie Ralf Wiesner begegnen, würden Sie wahrscheinlich zuletzt vermuten, dass er als Trauerpädagoge arbeitet. Durch seine fröhliche, lebensbejahende Art, verzaubert und begeistert er immer wieder.

Wiesner, Jahrgang ´68, ist bodenständig, wissbegierig und kreativ. Er ist Jugend- und Heimerzieher. Während seiner Ausbildung hat Wiesner einen mehrjährigen Kurs zur Erlangung der kirchlichen Lehrerlaubnis "missio canonica" besucht. Wiesner arbeitete in verschiedenen Jugendhilfeeinrichtungen und im Hospiz. Von 2007 bis 2009 absolvierte Wiesner die Weiterbildung zum Trauerbegleiter, seither spezialisiert er sich auf die Gestaltung von Trauerfeiern und die Einzelbetreuung von trauerenden Menschen.

Wie das alles zusammen passt? „Das ist die Summe meines bisherigen Lebens“ so Wiesner. „Das alles hat seinen Sinn! Ich bin da, wo ich gebraucht werde. Echte menschliche Begegnungen sind meist nur im größten Glück oder im tiefsten Schmerz und Trauer zu erleben.“

Um sein Wissen zu komplettieren hat Ralf Wiesner folgerichtig auch als Bestatter gearbeitet.

Ralf Wiesner nimmt seinen Beruf ernst: Er kann stundenlang zuhören, Konfliktlösungen anbieten, durch seine Art und Vorgehensweisen neue Wege der Trauerverarbeitung aufzeigen und durch sein Einfühlungsvermögen Mut machen zum Weiterleben, trotz eines Verlustes. Wiesners Qualitäten liegen auf der einen Seite in seiner Wärme und Herzlichkeit und auf der anderen Seite in seiner Direktheit und Tiefe..