Aramäer Gütersloh

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Der Aramäische Volksverein Gütersloh e.V. wurde 1987 gegründet. Gütersloh war zu diesem Zeitpunkt bereits eine starke Anlaufstelle für viele Aramäer, die ihre Heimat verlassen mussten. Die großen Unternehmen der Stadt machten sie für Einwanderer besonders attraktiv, sodass viele Aramäer die Reise nach Gütersloh antraten. Zum Zeitpunkt der Gründung bestand der Verein aus 20 Mitgliedern und trug seine Trainingseinheiten und Freundschaftsspiele am Sportplatz in Blankenhagen aus. Der Verein war stets Ansprechpartner für viele Belange in Sachen „Aramäer in Gütersloh“ und sieht sich selber als Vertreter seines Volkes in der Diaspora. Mittlerweile gehören dem Verein ca. 150 Mitglieder an.

Erst ein Jahr nach der Gründung (1988) trat die Mannschaft in den regulären Spielbetrieb ein. Das Team bestand zunächst „nur“ aus 15 Spielern. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten stellten sich jedoch schnell die ersten Erfolge ein. Die ersten drei Jahre hatte die Mannschaft in der Kreisliga C nie den Anschluss zu den oberen Tabellenplätzen verloren, übernahm oft auch für längere Zeit sogar die Tabellenführung in der Kreisliga C, wobei es letztendlich jedoch lediglich zu zwei dritten Plätzen (88/89 und 89/90) und dem undankbaren 2. Platz (90/91) reichte. Durch Neuzugänge von jungen, dynamischen und Erfolg versprechenden Spielern, die aus verschiedensten deutschen Vereinen kamen, wuchsen im Laufe der Jahre neue Leistungsträger heran, sodass der Erfolg und damit der Aufstieg nur noch eine Frage der Zeit war. Den Durchbruch schaffte die neu formierte Mannschaft in der Saison 91/92 mit dem Aufstieg in die Kreisliga B. Die ersten Jahre in der B-Liga belegte die Mannschaft den 5., 6. und im dritten Jahr den 3. Platz. In der vierten Saison (95/96), gewann die Mannschaft die Meisterschaft und stieg damit in das Kreisoberhaus auf. Der Aufstieg war deswegen so überraschend, weil vor der Saison niemand mit dem Aufstieg rechnete, da einige Leistungsträger den Verein verlassen hatten und sich neuen sportlichen Herausforderungen stellen wollten.

In der ersten Kreisliga A Saison belegte die Mannschaft einen hervorragenden 4. Platz. Die Mannschaft konnte die Meisterschaft bis fünf Spieltage vor Schluss offen halten. Letztendlich war man mit der Platzierung am Ende der Saison hochzufrieden. Diese recht gute Platzierung gleich in der ersten Spielzeit der Kreisliga A brachte den Verein richtig in Aufschwung und Euphorie. Es wurden neue, vor allem junge, Spieler in die Mannschaft eingebunden um sich auf lange Sicht doch den Spitzenplatz in der Kreisliga A zu erspielen. Die Spielzeiten 97/ 98 und 98/99 wurden zweimal mit dem 3. Platz abgeschlossen. In der Saison 1999/2000 wollte man wie in den Jahren zuvor eine Platzierung unter den ersten fünf erreichen. Mit BW 98 Gütersloh hatte die Liga einen klaren Meisterschaftsfavoriten. Durch viele namhafte Neuzugänge wurde die Mannschaft von BW 98 Gütersloh gezielt verstärkt, mit dem Ziel Aufstieg in die Bezirksliga. Unsere Mannschaft hielt bis zur Winterpause den Spitzenplatz und wurde überraschend Herbstmeister. Man erkannte, dass in dieser Saison durchaus die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksliga möglich war. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, einer starken Serie von ungeschlagenen Spielen, viel Ehrgeiz und Fleiß wurde die Mannschaft am Ende Kreismeister, machte den Aufstieg vor 800 Zuschauern im Spiel gegen Westfalia Wiedenbrück klar und spielt seit der Saison 2000/01 in der Bezirksliga.

Die ersten Jahre ging es für unseren Verein ausschließlich um den Klassenerhalt. Mannschaften wie der SC Verl II, VfL Theesen, SV Spexard oder TuS Dornberg waren zu dem Zeitpunkt noch allesamt Bezirksligamannschaften. Und auch im Mittelfeld tummelten sich Mannschaften wie FC Gütersloh II oder Arminia Bielefeld Amateure II. Die erste Saison zeigte unserer Mannschaft schon die Grenzen auf, sodass der Klassenerhalt erst sehr spät gesichert werden konnte.

Von Saison zu Saison gewöhnte sich nun unsere Mannschaft an das hohe Niveau der damaligen Bezirksliga Staffel II. Die Mannschaft wurde immer wieder verstärkt, sodass sogar in der Saison 2002/2003 die Mannschaft unter Christian Kania 15 Spiele ungeschlagen blieb und davon neun Spiele in Serie gewinnen konnte. Sogar gegen den späteren Aufsteiger TuS Dornberg siegte unsere Mannschaft und sorgte nicht nur bei dieser Partie für Aufsehen. Die Jahre danach waren geprägt von immer wieder guten, aber auch schlechten Phasen. Bis zu der Saison 2010/2011 schaffte die Mannschaft immer sicher den Klassenerhalt. Die erfolgreichste Saison in der Bezirksliga kam dann in der Spielzeit 2010/2011. Nach einer überragenden Hinrunde und mit der verbundenen Herbstmeisterschaft, klopfte man schon mal leicht an der Landesliga-Tür. Am Ende musste sich die Mannschaft aber gegen Canlar Bielefeld geschlagen geben, die am Ende verdient Meister wurden.

Sehr erfolgreich ist die Mannschaft seit Vereinsgründung auf Turnieren und Pokalwettbewerben. Die Mannschaft hat schon eine stattliche Anzahl an Turnieren gewonnen, darunter schon drei mal das begehrte Föderationsturnier (heute Aramäischer Pfingstcup) und drei mal die Gütersloher Sparkassen-Hallenstadtmeisterschaften (2003, 2009 und 2010). In den Pokalspielen des Kreises schaltete die Mannschaft zudem mehrmals höher klassige Teams aus.

Auch die zweite Mannschaft des Vereins hat ein besonderes Lob verdient. Sie hat ihre Ambitionen immer zurückschrauben müssen, um der „Ersten“ mit Spielern aus den eigenen Reihen auszuhelfen. Trotzdem konnte man in der Saison 2003/2004 endlich den Aufstieg in die Kreisliga B feiern. Auch die zweite Mannschaft konnte bis zum heutigen Tage immer den Klassenerhalt schaffen und wird von Jahr zu Jahr konstanter und stärker, sodass in näherer Zukunft die zweite Mannschaft auch ein würdiger Unterbau für die erste Mannschaft werden kann.

Der Aramäische Volksverein hat mittlerweile „wieder“ eine A-Junioren Mannschaft. Wieder deswegen, weil es bereits vor einigen Jahren eine recht erfolgreiche A-Jugend gab. Diese musste aufgrund zu vieler Abgänge in den Senioren-Bereich auf Eis gelegt werden. Einige Spieler der damaligen A-Jugend spielen mittlerweile sehr erfolgreich in unseren eigenen Reihen oder bei anderen Vereinen. Ebenfalls mit demselben Problem musste der Verein nach zwei Jahren eine E-Jugend Mannschaft verabschieden, weil viele Spieler dann doch eine neue Herausforderung suchten und sich anschließend keine neuen Spieler fanden.

Die Ü32 des Vereines gehört seit ihrer Gründung immer zum Favoritenkreis des Landrat-Cups. Einmal konnten die „Alt-Herren“ sogar diesen Cup gewinnen. 2009 konnten die „Alt-Herren“ diesen Cup sogar gewinnen, als sie sich im Finale an der Klosterpforte gegen die „Oldies“ des FC Isselhorst durchsetzten.

Der Verein hat sich in den letzten Jahren wirtschaftlich, sportlich und strukturell sehr stabilisiert. Dies zeigt nicht nur der Kassenbericht, sondern auch die Öffentlichkeitsarbeit und die Sportanlage, die wir besonders zu pflegen gelernt haben. Die Sportanlage Pavenstädt wird von Jahr zu Jahr attraktiver und immer mehr zum Stadion. Gemeinsam mit Blau Weiß 98 Gütersloh stecken wir viel Liebe und Arbeit in unsere Spielstätte , damit diese eine passende Atmosphäre für Zuschauer und Gäste bietet. Besonders in Sachen Werbung und Sponsoring gewinnen wir immer mehr Förderer, die uns dabei unterstützen diesen Verein stets weiterentwickeln zu können.

Bereits zwei mal hat der Aramäische Volksverein ein Benefizturnier veranstaltet. Manuel Graute, früher Spieler des Vereines BW 98 Gütersloh, verletzte sich bei einem Meisterschaftsspiel so schwer, dass er seitdem querschnittsgelähmt ist. Ein vom Aramäischen Volksverein organisiertes Benefizturnier brachte Manuel Graute dringend benötigte finanzielle Unterstützung, um Geräte für seine Physiotherapie und der damit verbundenen Genesung zu erlangen. Jasmina Gabriel erlitt im Jahr 2010 einen Schlaganfall, der den ganzen Verein in einen Schockzustand versetzte. Auch hier halfen Spenden, die bei einem für sie veranstalteten Benefizturnier gesammelt wurden, ihre Genesung voranzutreiben. Seit diesem Benefizturnier arbeiten der Aramäische Volksverein und die Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe eng zusammen. Auf dem Aramäischen Pfingstcup 2011 ließen der Verein und die Stiftung Spendenboxen herumgehen und sammelten für die ebenfalls von einem Schlaganfall betroffene Sarah Touma eine überraschend hohe Summe.

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