Der Bahnhof Probstzella ist der Bahnhof der thüringischen Gemeinde Probstzella im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Er befindet sich am südöstlichen Rand von Probstzella und ist seit dem 1. Oktober 1885 Durchgangsstation der Bahnstrecke Leipzig–Gera–Probstzella, die in Bayern durch die Frankenwaldbahn fortgesetzt wird. 1,3 Kilometer hinter der bayerisch-thüringischen Grenze liegend, diente der Bahnhof nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1990 als Grenzbahnhof für den innerdeutschen Zugverkehr. Das Gebäude der Grenzabfertigungsstelle galt bis 2008 als das letzte erhaltene seiner Art in einem deutsch-deutschen Grenzbahnhof, wurde dann aber abgerissen.GeschichteDer Bahnhof wurde am 8. August 1885 mit der Fertigstellung des Streckenabschnittes Eichicht–Probstzella durch die Preußischen Staatseisenbahnen in Betrieb genommen. Am 1. Oktober 1885 folgte durch die Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen mit dem Streckenabschnitt Ludwigsstadt–Probstzella der Lücken- und Anschluss an die Strecke Stockheim–Ludwigsstadt. Probstzella ist dabei an dieser Strecke der südlichste Bahnhof auf Thüringer Gebiet.Er ist Endpunkt der 1898 eröffneten Strecke Probstzella–Schmiedefeld, die 1913 bis Sonneberg durchgebunden wurde.