Brückenmühle Roes

Das Tagungszentrum im idyllischen Elztal hat eine bewegte Geschichte.
Ursprünglich als Korn- und Ölmühle genutzt, wurde sie im 20. Jahrhundert zu einer Wanderschänke. Nach vielen Um- und Erweiterungsbauten öffnete die Brückenmühle dann zum ersten Mal ihre Türen als Kurhotel. Kneippbäder, Schwimmhalle, Sauna und Kneipe luden zum Verweilen am Fluss ein.
Nach mehreren Besitzerwechseln diente das Haus während der Wende zwischenzeitlich als Unterkunft für Übersiedler der neuen Bundesländer und Wohnstätte für Asylsuchende.
Nach dieser Ära stand das Gebäude drei Jahre leer und verfiel zusehends. Vandalen taten ihr Übriges.
Lange fand sich niemand, der die notwendige Energie, Zeit und das nötige Geld in die Wiederbelebung dieser geschichtsträchtigen Stätte investieren wollte;
bis Dietrich Papp 1997 zusammen Gerti Stoll, Barbara Galler und vielen Freunden im Rücken diesen Ort wiederentdeckte und das darin schlummernde Potenzial erkannte. Mit sehr wenig Geld, dafür aber viel Herzblut und über 10.000 Stunden investierter Arbeitszeit erweckte er die Mühle aus ihrem Dornröschenschlaf und baute sie Stück für Stück zu einer gemütlichen - anderen - Tagungsstätte um.
Seitdem beherbergt die Brückenmühle jährlich zahlreiche Seminare von Gewerkschaften und Vereinen, veranstaltet Kulturevents mit namhaften Gästen und bietet Wanderfreizeiten eine Anlaufstelle.