Bundesfinanzakademie

Die Bundesfinanzakademie wurde am 15. Januar 1951 unter der Bezeichnung Akademische Bundesfinanzschule vom ersten Bundesminister der Finanzen Fritz Schäffer im Nordflügel der Abtei Siegburg eröffnet. Am 20. Dezember 1993 wurde sie in einen Neubau nach Brühl verlegt. Zur Akademie gehörte von 1961 bis 2015 die Finanzgeschichtliche Sammlung – das einzige Steuermuseum Deutschlands. Die Schausammlung umfasste 1200 Exponate zur Geschichte der Abgaben und Steuern aus der 5000-jährigen Geschichte der öffentlichen Finanzen, vor allem aus den Bereichen Steuer, Zoll und Staatliches Vermögen.Für die Ausbildung von jungen Beamtinnen und Beamten, die bei den Bundesbehörden insbesondere im Zusammenhang mit der Bewältigung des Flüchtlingszustroms zusätzlich eingestellt werden, benötigt die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung kurzfristig zusätzliche Hörsäle am Standort Brühl. Die vorhandenen Exponate des Steuermuseums übernahm daher das Deutsche Zollmuseum in Hamburg, das in der Speicherstadt für die Öffentlichkeit gut erreichbar ist. Angehörige des Zolls kümmern sich um die sachgerechte Behandlung der Exponate aus dem Steuermuseum; das schließt auch die Beurteilung ein, ob ggf. in der Zukunft angebotene oder neu zu erwerbende Exponate für die Sammlung geeignet sind. Die bisher in Brühl ausgestellten Exponate des Steuermuseums, die 5000 Jahre Steuergeschichte erzählen, wurden für Lehrzwecke digital so dokumentiert, dass sie für die finanzgeschichtliche Bildung zielgruppenorientiert genutzt werden können.Auftrag der BFA: Aus- und Fortbildung der Führungskräfte der SteuerverwaltungenDie Bundesfinanzakademie ist eine einzigartige Einrichtung, die in besonderer Weise das Zusammenwirken von Bund und Ländern im Bundesstaat widerspiegelt. Der Bund stellt mit der BFA die zentrale bundesweite Aus- und Fortbildungseinrichtung für die Führungskräfte der Steuerverwaltungen bereit.