Bundeszentrum für Ernährung

Essen ist ein sehr wichtiges, viel diskutiertes und hoch emotionales Thema unserer Zeit. Klare und neutrale Informationen sind nicht nur gewünscht, sondern auch notwendig, um den eigenen Essalltag gut und gesundheitsförderlich zu gestalten.

Auch aus der Politik in Bund, Ländern und Kommunen sind hier ganzheitliche und langfristige Ansätze gefordert. Ein großes Ziel ist es daher, in der Gesellschaft ein noch besseres Bewusstsein für die Bedeutung einer ausgewogenen und nachhaltigen Ernährung zu schaffen. Aber Menschen brauchen auch Unterstützung dabei, um aus der Fülle der Informationen und der sich teils widersprechenden Empfehlungen das Richtige für sich selbst herauszufiltern. Eine gesundheitsförderliche Ernährung muss für alle Menschen leicht zugänglich sein, auch wenn sie wenig Zeit oder Geld haben oder sich nicht so intensiv mit dem Thema auseinander setzen.

Genau das ist der Grund, warum auch in Deutschland eine zentrale Einrichtung für Ernährungskommunikation entstanden ist. Am 1. Februar 2017 erfolgte daher der Startschuss für das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Eingerichtet wurde diese Anlaufstelle für Ernährungsfragen vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). In einer neu geschaffenen Abteilung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden die bisherigen, ernährungsbezogenen Aktivitäten des ehemaligen aid infodienst e. V. mit den Ernährungsbereichen der BLE zusammengefasst, um so Synergien zu nutzen und effektiver zu wirken. Beispielsweise mit Hilfe der Erkenntnisse aus der IN FORM Projektträgerschaft, den Ergebnissen der bundesweiten Vernetzungsstellen für Schulverpflegung oder der Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung „Zu gut für die Tonne!“.

Im Sinne einer zielgruppenspezifischen Kommunikation informiert das BZfE kompetent rund ums Essen und Trinken. Neutral, wissenschaftlich fundiert und vor allem ganz nah am Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Auch die Bekämpfung von Fehlernährung und die Reduktion ernährungsmitbedingter Erkrankungen durch Information, Aufklärung sowie Medien zur Unterstützung von Beratung und Therapie sind weitere zentrale Aktivitäten des BZfE. Darüber hinaus beteiligt sich das Bundeszentrum auch an Prozessen und Hilfestellungen zur Verhältnisprävention mit Blick auf das Ernährungsumfeld (z. B. Gemeinschaftsverpflegung) und das Lebensmittelangebot (Kennzeichnung, Reformulierung, Lebensmittelbuch etc.).
Das BZfE ist im Rahmen dieser Themenbereiche und Aufgabenstellungen auch für die Umsetzung nationaler Strategien im Ernährungs- und Lebensmittelbereich zuständig.

Weitere Informationen unter http://www.bzfe.de/inhalt/ueber-das-bzfe-30046.html