Die Burgruine Reichenfels ist eine mittelalterliche Befestigungsanlage bei Hohenleuben im Landkreis Greiz in Thüringen. Die Ruine dieser Spornburg und die sie umgebenden öffentlichen und privaten Gebäude bilden den Hohenleubener Ortsteil Reichenfels.LageDie Burg befindet sich etwa einen Kilometer westlich vom Stadtzentrum Hohenleuben auf einer Höhe von etwa auf dem Bergsporn Schlossberg und etwa 45 m über dem Triebestal. Sie liegt an der Reußischen Fürstenstraße. Vom Rand des Ortskerns Hohenleubens nach Reichenfels führt seit 1770 eine Kastanienallee.Geschichte und AnlageDie Anlage besteht aus der Kernburg, die durch einen tiefen und breiten Ringgraben vom Vorgelände getrennt wird. Über den Ringgraben führt heute eine durchgehende Steinbrücke. Am Burgtor sind aber Spuren zum heben einer Zugbrücke erkennbar. Die Kernburg wurde mit einer polygonalen Ringmauer umgeben (Durchmesser etwa 30 Meter, Mauerreste im Westen mit einer Resthöhe von 4 bis 8 Metern erhalten) und durch einen Bergfried gesichert. Reste weiter Gebäude sind erkennbar.Die Burg wurde vermutlich schon im 12. Jahrhundert von den Vögten von Weida erbaut und gelangte 1356 in den Besitz der Vögte von Gera. 1550 erwarben die Burggrafen von Meißen zu Plauen die Burg und besetzten die Burgmannschaft mit Familien des vogtländischen Uradels. 1703 wurde die Burg mit allen Gebäuden von Graf Heinrich XXIV. Reuß zu Köstritz gekauft. Ab dem 18. Jahrhundert verfiel die Burg.