Cofferry

In diesem Artikel möchten wir Euch einen Eindruck davon geben, auf welchen Umwegen die Kaffeekirsche in unsere Produkte gelangt. Die aktuelle Auswahl der handverlesenen und aufwendig aufbereiteten Kaffeekirschen stammt aus Bolivien und wird vor Ort exklusiv für die Herstellung unserer Cofferry-Produkte geerntet.

„Das Cofferry-Prinzip: Die Kaffeekirschen sind eigentlich ein Abfallprodukt der Kaffee-Produktion - sorgfältig und sauber getrocknet können Sie jedoch in verschiedenen Lebensmitteln weiterverarbeitet werden. Positiver Nebeneffekt – die Kaffeekirsche enthält wesentlich mehr Koffein und Aromastoffe als die eigentliche Kaffeebohne“

Die Reifezeit der Kaffeekirschen beträgt bei bolivischen Hochlandkaffees bis zu zehn Monate. Im Laufe der Zeit ändern die Kirschen ihre Farbe von grün über gelb zu rot. Erst wenn sie rot sind, bilden die Kirschen die Grundlage für ein aromatisches Extrakt und werden geerntet. Das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen in diesem Zustand schmeckt fruchtig und leicht süßlich. Weder grüne, noch überreife schwarze Kirschen dürfen geerntet werden. Denn beides würde den Geschmack des Extrakts sehr stark und negativ beeinträchtigen. Wie unreife Trauben beinhalten grüne Kirschen nur unausgereifte Säuren und wenig aromatischen Geschmack. Überreife Kirschen hingegen schmecken faulig und fermentiert.

Neben den Anbaubedingungen hat die Sorgfalt bei der Ernte den größten Einfluss auf den möglichen Kaffeekirschengeschmack. Eine Besonderheit von unseren bolivischen Freunden ist, dass die Kirschen von Hand gepflückt werden. Genau genommen werden sie hierbei vom Strauch abgedreht, damit das Fruchtfleisch bis zur Weiterverarbeitung intakt bleibt.

Wie bei gutem Wein handelt es sich um eine Auslese der besten Kirschen (bzw. Trauben). Durch jahrelange Erfahrung haben die Kaffeebauern ein geschultes Auge und pflücken nur gleichmäßig reife Kirschen. Diese werden täglich gepflückt, denn Kaffeekirschen reifen auch innerhalb eines Gebietes nicht gleichzeitig, sondern verteilt über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten. Das Von-Hand-Pflücken dauert lange und ist recht anstrengend, denn die Kaffeebäume stehen an Hängen oder im Schatten-spendenden Wald verteilt. Doch dieser aufwendige Prozess ist die Grundlage dafür, dass im späteren Verlauf sowohl Kaffeebohne als auch die Kaffeekirsche verwendet werden können. Darüber hinaus ist diese Vorgehensweise Bestandteil unserer Fair-Trade-Philosophie.

Cofferry - „fair trade“ ist wirkungsvolle Armutsbekämpfung durch Fairen Handel, mit dem Ziel, eine Welt zu schaffen, in der alle Kleinbauernfamilien und Arbeitnehmer/-innen auf Plantagen im globalen Süden nachhaltig ein sicheres und menschenwürdiges Leben führen und ihre Zukunft selbst gestalten können. Der Faire Handel verbindet Konsument/ -innen mit Kleinbauernfamilien und Arbeitnehmer/ -innen auf Plantagen im globalen Süden.“

Nachdem die Kirschen geerntet wurden, werden sie idealerweise innerhalb von 5 Stunden weiterverarbeitet. Geschieht dies nicht, kommt es aufgrund der beginnenden Gärung zum Aromaverlust. Bei der maschinellen Aufbereitung werden die Kirschen als erstes in eine „Depulper“- Station („pulp“ ist englisch für Fruchtfleisch) gegeben, in der die äußere Haut und das Fruchtfleisch abgequetscht werden. Während die Bohnen der Kaffeekirsche für die Kaffeeherstellung weiterverarbeitet werden, wird das Fruchtfleisch im Anschluss getrocknet und somit für eine spätere Extrahierung der Aromastoffe konserviert.

Durch ein modernes, biologisches Verfahren kann so das Aroma der Kaffeekirsche in verschiedenen Lebensmitteln verarbeitet werden. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen Anreiz genug bietet, um die im Webshop präsentierten Produkte zu probieren.

Vielen Dank und einen gesunden Genuß,

Euer Cofferry-Team