Derbe Kost

Haben wir nicht früher alle einmal gerne gemeinsam gegessen und zusammen das Köstliche gesucht?

Derbe Kost versucht das gemeinsame Essen und nachhaltige, regionale Lebensmittel zu kultivieren. Wir arbeiten dabei radikal regional! Das heißt für uns: Produkte aus der unmittelbaren Umgebung, von Direktvermarktern die unsere ethischen Grundsätze für Lebensmittel teilen. Wir nutzen ausschließlich das, was der Norden bietet, was die Natur bereitstellt und womit wir uns identifizieren können. Derbe Kost ist keine klassische Gastronomie, sondern überträgt kulinarische Popkultur auf kleine Supper Club ähnliche Events und Pop-Up Dinner.

Bei unseren Lebensmitteln achten wir nicht nur auf Regionalität und saisonale Verfügbarkeit. Wir stellen für uns selber essentielle ethische Regeln auf. Diese Regeln orientieren sich nicht an irgendwelchen Siegeln oder Zertifikaten, sie spiegeln unseren Wunsch eines zukünftig nachhaltigen Umganges mit Lebensmitteln wieder.

Unsere pflanzlichen Lebensmittel sind biologisch bzw. biodynamisch produziert, stammen aus der nordischen Wildnis oder uns ist der Herstellungsprozess bekannt.

Bei tierischen Lebensmitteln geht es uns nicht nur um gute und nachhaltige Produkte. Vielmehr geht es uns hier um den ethischen Umgang und die Symbiose von Genuss und Tierwohl. Für uns hat ein tierisches Produkt, insbesondere Fleisch, einen extrem hohe Bedeutung. Deswegen beziehen wir tierische Lebensmittel von Erzeugern, die das Prinzip einer mutter- oder ammengebundenen Kälberaufzucht praktizieren oder aus Wildbeständen. Wir nutzen keine Jungtiere und verfolgen die Maxime von Kopf bis Fuß (Nose-to-Tail), d.h. wir betrachten das Tier in seiner Gesamtheit und suchen uns nicht die Premium Stücke raus. Für uns stellen diese Lebensmittel eine große Besonderheit dar und sollten deswegen keine alltägliche Sache sein.

Aus diesem Grund findet Ihr bei uns auch nur wenig Fisch auf dem Teller, obwohl wir den Norden als kulinarisches Grundgerüst sehen. Wir nutzen Fisch, der in Kleinst- oder Einzelmengen nachhaltig gefangen wird und nicht auf der Liste überfischter Bestände steht. Aus diesem Grund haben wir diesbezüglich nur einen kleinen Spielraum.

Wir wissen, dass uns viele dieser Dinge sehr einschränken und dass es oftmals nur mit viel Idealismus zu Ergebnissen kommt. Aber wir denken eben auch, dass in Zeiten von Massentierhaltung, Überproduktion und dadurch bedingte Ausbeutung anderer oder genveränderten Grundnahrungsmitteln ein Aufzeigen im direkten Lebensumfeld Anreize schaffen kann. Und wir denken eben auch, dass solche Sachen am besten zusammen funktionieren und mit Spaß am Produkt Erfolg haben. Mit uns erlebt Ihr kein Event mit erhobenem Zeigefinger, Ihr erlebt hingegen eine Reise, bei der wir Euch an die Hand nehmen. Nicht mehr, aber euch nicht weniger.