Dietrichsfeld

Aurich, 26607
Dietrichsfeld Dietrichsfeld is one of the popular Public Square / Plaza located in ,Aurich listed under Landmark & Historical Place in Aurich ,

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Dietrichsfeld ist ein Stadtteil der Stadt Aurich in Ostfriesland. Er liegt im Nordosten der Stadt und grenzt an die Samtgemeinde Holtriem, darin an die Mitgliedsgemeinden Blomberg und Neuschoo. Mit 11,31 Quadratkilometern gehört er zu den flächengrößeren Stadtteilen, mit nur 770 Einwohnern zu den am geringsten bevölkerten.GeschichteIn der Dietrichsfelder Gemarkung, die zum Teil auf einem Geeststreifen innerhalb ausgedehnter Moorgebiete liegt, wurden mehrere ur- und frühgeschichtliche Funde entdeckt. Außer steinzeitlichen Artefakten und Geräten kam 1956 auch ein 3700 Jahre altes Steinkistengrab aus behauenen Granitsteinen zum Vorschein.Der Ort entstand zwischen 1828 und 1830 und ist die jüngste der drei sogenannten „Pfälzersiedlungen“ in Aurich. Die älteste ist das benachbarte Plaggenburg, das ab 1777 entstand. Später entwickelte sich Pfalzdorf als eigenständiger Ort, schließlich kam als nächste Moorkolonie noch Dietrichsfeld hinzu. Die drei Orte wurden im Wesentlichen von Kolonisten aus der Pfalz ausgebaut, die über eine Zwischenstation am Niederrhein nach Ostfriesland kamen, um sich hier eine landwirtschaftliche Existenz aufzubauen. Benannt wurde der Ort nach dem damals in Aurich tätigen Amtassessor Friedrich Dieterichs.Im Meerhusener Wald, gelegen auf den Gemarkungen von Dietrichsfeld und dem Nachbarort Tannenhausen, errichtete die Marine ab 1936 ein großes Arsenal. 174 Bunker wurden errichtet, die untereinander durch 80 Kilometer Schmalspurstrecke verbunden waren und zudem einen Anschluss an die Bahnstrecke Abelitz–Aurich (Normalspur) erhielten. Während des Krieges ließ die Wehrmachtsführung in dem Arsenal auch Munition produzieren, wofür neben einheimischen Arbeitskräften auch zwangsverpflichtete Ausländer und Kriegsgefangene eingesetzt wurden. 1943 zählte man 500 von ihnen, darunter russische Kriegsgefangene und zwangsverpflichtete Ukrainerinnen. Ein Lager für russische Kriegsgefangene richtete die Arsenalleitung bereits Ende 1941 ein. Wegen schlechter Versorgung starben dort – vor allem im Winter 1941/1942 – vermutlich bis zu 200 russische Kriegsgefangene. Bei einem Großbrand im Arsenal im Frühjahr 1943 starben zwölf junge Frauen.

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