Die Ruine der Hauptkirche St. Nikolai am Hamburger Hopfenmarkt ist als Mahnmal St. Nikolai „den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945“ gewidmet.Die Kirche wurde 1195 begründet und in ihrer letzten neugotischen Ausführung 1874 fertiggestellt. Ihr 147,3 Meter hoher Turm war von 1874 bis 1877 das höchste Bauwerk der Welt. Nach den Kriegszerstörungen von 1943 und dem weitgehenden Abriss im Jahre 1951 sind heute neben dem Turm noch ein Teil der südlichen Außenmauer und die Wände des Chors erhalten. Für eine Gedenkstätte wurden auf dem offenen Platz des ehemaligen Kirchenraums sowie in der unmittelbaren Umgebung Kunstwerke und Denkmale aufgestellt. In den Kellerräumen der Ruine richtete der 1987 gegründete Förderkreis Rettet die Nikolaikirche e. V. (inzwischen umbenannt in Förderkreis Mahnmal St. Nikolai) ein Dokumentationszentrum mit einer Dauerausstellung ein. Das Museum des Mahnmals wurde 2012/2013 aufwendig umgebaut und erweitert. Seit September 2013 ist hier die Dauerausstellung „Gomorrha 1943 – Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“ zu sehen. Seit 2005 führt ein gläserner Fahrstuhl im Turm zu einer Aussichtsplattform auf 76 Metern Höhe.Die Hauptkirche St. Nikolai wurde 1962 als Neubau in den Stadtteil Harvestehude an den Klosterstern verlegt.