ELG Elterninitiative Legasthenie Ganderkesee e.V.

Die Lerntherapeutin und Mitbegründerin der Elterninitiative Legasthenie Ganderkesee e.V. Eltje Fricke hat selbst Kinder, die von Legasthenie betroffen sind.

Dem ehrenamtlichen Engagement von Eltje Fricke ist es zu verdanken, dass es in Ganderkesee schon Hilfe für die betroffenen Familien gab, als das Thema noch wenig bekannt war.

Oft haben Eltern während der Grundschulzeit den Verdacht, dass ihr Kind beim Lesen stockt oder den Inhalt nicht richtig versteht oder mit der Schriftsprache Schwierigkeiten hat. Anfangs wird dies mit Entwicklungsverzögerungen begründet. Wenn die Hinweise sich verdichten, löst die Diagnose „Hilflosigkeit aus. Wie sollen die Kinder später im Alltag zurecht kommen? Welche Hilfestellungen können den Kindern angeboten werden?

An diesem Punkt angekommen, entstand bei Eltje Fricke die Idee mit anderen Eltern, dem damaligen Realschuldirektor Günther Boyn, dem Förderschulleiter Adolf Meyer und ihrem Ehemann Franz die Elterninitiative Legasthenie im Jahr 1974 zu gründen.

Der Bedarf war groß und die Initiative so erfolgreich, dass sie 1984 in einen eingetragenen Verein umgewandelt wurde.

Die Therapeuten verfügen über eine lerntherapeutische Ausbildung an anerkannten Instituten und nehmen selbstverständlich regelmäßig an Fortbildungen und Fachtagungen teil.

Heute hat der Verein durchschnittlich 250 Mitglieder und circa 130 Kinder besuchen die Lerntherapie.

Es ist nicht nur für das Kind, sondern für die ganze Familie belastend, wenn Probleme mit dem Lernen auftreten. Die Initiative möchte zum einen die Eltern und Angehörigen unterstützen und beraten sowie auch einen Erfahrungsaustausch zwischen den Eltern ermöglichen. Und für die Kinder werden mit der integrativen Lerntherapie die versäumten Lernschritte systematisch aufgearbeitet und gefestigt.

Zu Beginn der Therapie wird mit einer Eingangsdiagnostik der individuelle Therapieplan für Ihr Kind aufgestellt. Die Inhalte orientieren sich an den Bedürfnissen, Schwierigkeiten und Stärken des Kindes. Die Förderung findet in Einzel- oder Kleingruppentherapie statt. Neben dem gezielten Training der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten werden unter anderem auch die Wahrnehmung, Konzentration und das Zusammenspiel der Sinne gefördert.

Für den Erfolg der Lerntherapie ist die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Lerntherapie und Schule ist sehr wichtig. Wenn Sie als Eltern Ihr Kind zur Lerntherapie anmelden, werden Sie gleichzeitig Mitglied in unserem Verein.
Die Mitgliedschaft im Verein und die Teilnahme an den monatlich stattfindenden Elternabenden (außer in den Schulferien) ist Bestandteil der Therapie.



Jeweils am 1. Donnerstag im Monat finden Informationsabende statt. Weitere Themen neben Infos zur Lese- und Rechtschreibschwäche waren bisher zum Beispiel eine Einführung in Autogenes Training, Mobbing in der Schule durch andere Kinder, Infos zu Virtuellen Welten und Computerspielen durch den Referenten für Jugendschutz in Niedersachsen, Tipps zur häuslichen Förderung feinmotorischer Kompetenzen aus der Sicht von Ergotherapeuten.

Elterngespräche finden auf Wunsch der Eltern – mit Beteiligung der Eltern – in der Schule mit den Lehrern statt.

Der Verein finanziert sich ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen und den Spenden.
Das Unterrichtsmaterial wird vom Verein gestellt.

Die Unterrichtsgebühr wird per SEPA zu Beginn des Monats für den vergangenen Monat eingezogen.

Mit der Kündigung der Lerntherapie endet Ihre Mitgliedschaft nicht automatisch. Die Mitgliedschaft muss gesondert gekündigt werden.
Wir freuen uns aber sehr, wenn Sie sich entscheiden, weiterhin Mitglied zu bleiben. Viele Familien nutzen diese Möglichkeit, um unsere Arbeit langfristig zu unterstützen.
Über diese Form der Anerkennung und Wertschätzung freuen wir uns ganz besonders.

Jeweils am ersten Donnerstag im Monat (außer in der Ferienzeit) findet ein Elternabend im Textilraum der Förderschule Habbrügger Weg 4, 27777 Ganderkesee ab 20:00 Uhr statt