Der Ursprung des denkmalgeschützten ehemaligen Huthauses geht zurück bis ins 15./16. Jahrhundert. Anfangs wurden Bergbau und Landwirtschaft betrieben, später kam das Tischlerhandwerk dazu.
1766 gründete Johann Jacob Hänel, der damalige Ortsrichter (Bürgermeister) von Rittersgrün, die erste Tischlerei des Kreises Schwarzenberg, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. War es anfangs vorwiegend die Herstellung von Möbeln, entstanden zuletzt zahlreiche selbstentworfene kunsthandwerkliche Gegenstände. Als der letzte Meister 1991 dann in den Ruhestand trat, gingen 225 Jahre familiäre Tischlertradition zu Ende.
Um dieses Erbe zu achten und zu bewahren, erfolgte 2001 die umfassende und substanzerhaltende Sanierung des Gebäudes. Geplant ist, die ehemalige Werkstatt in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten und zu wahren. Gleichzeitig kann zukünftig dieser Raum für kreative Betätigungen des traditionellen erzgebirgischen Handwerks genutzt werden.