Feuerwehr Gonzerath

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Im Jahre 1885 wurde unter dem damaligen Förster Wanninger die Freiwillige Feuerwehr Gonzerath gegründet. Als Chef der Wehr wurde er mit Feuerwehrhauptmann angeredet. Von der Gemeinde wurde der Freiwilligen Feuerwehr eine Handspritzenpumpe zur Verfügung gestellt und zu Instandhaltung dem Spritzenkommando übergeben. Der erste Einsatz war bei dem großen Waldbrand in Hinzerath am Hanielsschlößchen, dem große Waldflächen zum Opfer fielen.
Nachdem Förster Wanninger 1902 versetzt wurde, löste man die Freiwillige Feuerwehr auf, und es bestand bis 1924 eine Pflichtfeuerwehr. Im Herbst 1924 ließ Peter Schneider durch die Ortsschelle bekanntmachen, daß alle männlichen Personen, die sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen wollten, sich im Saale Gorges einfinden möchten, um die Freiwillige Feuerwehr Gonzerath zu gründen. Man wählte das Gemeinderatsmitglied Jakob Rösler zum ersten Wehrführer der neugegründeten Wehr.
Die erste Übung fand an einem Sonntagmorgen unter der Aufsicht des Kreisfeuerwehrführers Oberhoffer aus Bernkastel und dessen Stellvertreter Heil aus Filzen statt.
Durch Beschluss des Vorstandes wurden neue Uniformen bestellt. Am 28. Juni 1925, dem Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Gonzerath, fand eine Übung in der neuen Uniform statt. Der Reinerlös des Stiftungsfestes, das mit einer Verlosung verbunden war, wurde zur Kostendeckung verwandt. Von dem Erlös einer Theateraufführung kaufte man einen Schlauchwagen, der heute noch gut erhalten ist.
Im Jahre 1926 wurde eine Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Hauptlehrer Steinmetz gegründet. 1928 übernahm er auch die Wehr, trat jedoch 1929 aus beruflichen Gründen zurück.
Sein Nachfolger wurde Peter Altmeier. Während seiner Amtszeit fand 1932 in Gonzerath ein Kreisfeuerwehrfest statt. Nach 8 Jahren (1937) wurde Revierförster Berg Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr.
Er konnte seine Aufgabe wegen des Kriegsausbruchs 1939 nicht lange ausüben; an seine Stelle trat bis 1942 Johann Böhmer. Von 1943 bis 1948 leitete Johann Köhnen die Wehr, die während der Kriegsjahre durch weibliche Kräfte ergänzt wurde. Für eine Zeit von drei Jahren übernahm Franz Thomas die Führung bis 1951. Daraufhin wurde er wieder von Johann Köhnen abgelöst, der nun das Amt bis 1954 ausübte und als Ehrenoberbrandmeister aus dem aktiven Dienst entlassen wurde. Nach Rudi Konrad wählten die Kameraden 1962 Helmut Roth zum Brandmeister.
Im Januar 1964 wurde die Gründung eines Spielmannszuges beschlossen. Der erste Auftritt der Feuerwehrmusiker war am 1. Mai 1964. Anlaß dazu war die Weihe der neu angeschafften Vereinsfahne.
1964 fand auch der Kreisfeuerwehrtag des Kreises Bernkastel, verbunden mit dem 40jährigen Jubiläum unserer Wehr, in Gonzerath statt.
Am Ostermontag 1966 wurde unser Dorf von einer Brandkatastrophe heimgesucht. Vier Bauernhöfe wurden durch Blitzschlag vernichtet. Im August 1971 fiel das Ökonomiegebäude der Familie Richard Friedrich den Flammen zum Opfer. Das Feuer wurde ebenfalls durch einen Blitz entfacht.
Im November 1973 zog die Wehr aus ihrem alten Geräteraum in den neugestalteten Umbau, der an Räumlichkeiten weit größer und zweckdienlicher war.
Einen weiteren Großbrand mußten die Wehrkameraden im Juli 1975 bekämpfen. Es handelte sich um die beiden landwirtschaftlichen Anwesen Josef Eiserloh und Leo Schmitt. Die erste Vernichtung der Grillhütte Gonzerath, die von freiwilligen Helfern der Feuerwehr errichtet wurde, mußten diese im November 1975 hinnehmen. Ein Wiederaufbau erfolgte an gleicher Stelle.
Der Spielmannszug der Feuerwehr war 1980 Ausrichter des Kreisfeuerwehrmusikfestes.
Im darauffolgenden Jahr 1981 wurde man stolzer Besitzer eines Tragkraftspritzenfahrzeuges. Im März 1982 löste Arthur Kallenberg den langjährigen Wehrführer Helmut Roth ab, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen mußte. Nach nur 13 Monaten übernahm Willi Alt die Wehrführung. Unter seiner Führung beschloß man im April 1984 die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Jugendwart war Martin Rüdell.
Vom 22. bis 25. Juni 1984 feierte di Freiwillige Feuerwehr Gonzerath ihr 60jähriges Bestehen, verbunden mit dem 6. Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Bernkastel-Wittlich.
Im September 1991 erhielt die Wehr eine neue Tragkraftspritze und einen neuen Wehrführer. Hans-Jürgen Herrmann wurde Nachfolger von Willi Alt.
Mai und Juni 1993 wurde die Feuerwehr auf Trab gehalten. Zuerst brannte eine Fertigungshalle der Schulmöbelfabrik Conen, bei der die Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis (Morbach, Bernkastel-Kues, Thalfang) Hilfe leisteten und ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Hallen verhindern konnten. Ein Monat später brannte zum wiederholten Mal die Spießbratenhütte, wo jede Hilfe zu spät kam, da an deren Standort keine Wasserentnahmestellen waren.
Das zweite neue Fahrzeug -- ein wasserführendes TSF-W -- erhielt die Löschgruppe nach einer Spendensammlung als Übergangslösung im Dezember 1995. Ein Jahr danach konnte das TSF-W an die Feuerwehr Haag abgegeben und ein neues Löschgruppenfahrzeug LF-8/6 für den Verbleib in Gonzerath in Dienst gestellt werden.

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