Fischerinsel ist die Bezeichnung des südlichen Teils der Spreeinsel im Berliner Ortsteil Mitte. Geologisch handelt es sich bei der Fischerinsel um eines der langgestreckten Talsandplateaus eiszeitlichen Ursprungs im Warschau-Berliner-Urstromtal. Der Norden der Insel wurde wegen des sumpfigen Untergrundes erst Jahrhunderte später erschlossen, dessen überwiegender Teil heißt wegen seiner Bauten Museumsinsel. Seit dem Abriss von Resten Alt-Cöllner Bebauung in den 1960er Jahren heißt das etwa acht Hektar große Gebiet der Spreeinsel südlich der Gertraudenstraße Fischerinsel, die seit den 1970er Jahren von Wohnhochhäusern dominiert wird. Einen Fischerkietz als Namensgeber hat es auf diesem Inselteil nicht gegeben. Die Fischereirechte waren dagegen mit den Häusern verknüpft, so dass auch andere Handwerker oder Kaufleute diese Rechte erwarben. Das heißt, eine Häufung von Fischern an dieser Stelle fand nicht statt.