Freiwillige Feuerwehr Dietldorf

1870 warteten 53 Gemeinden im Amtsbezirk Burglengenfeld auf die Aushändigung einer Saug- und Druckspritze. Abgesegnet durch den Beschluss der königlichen Regierung.
Am 30.11.1870 wurde durch ein Losverfahren eine gerechte Zuweisung der Saug- und Druckspritze unter den Gemeinden durchgeführt.
Die Dietldorf kommt bei diesem Losverfahren auf den Platz 41. Mit einer jährlichen Produktion von 10 Spritzen, mussten die Dietldorfer also vier Jahre auf das technische Gerät warten.
Als Voraussetzung ist "der Besitz eines zur sicheren Aufbewahrung der Spritze geeigneten Lokals".
Die offizielle Gründung der Dietldorfer Feuerwehr ist auf den 24.08.1874 datiert. Das entspricht den Termin der Aushändigung der Saug- und Druckspritze, da im Gegensatz zu den anderen Wehren kein Gründungsprotokoll vorliegt.

Die Feuerwehr im Bezirke Burglengenfeld verdankt Maximilian von Tänzl zum größten Teil ihre Gründung und Vorbereitung. Als Bezirksfeuerwehrvertreter opferte er viele Sonntage, um die Landgemeinden von der Notwendigkeit einer Ortsfeuerwehr zu Überzeugen.

1878 durfte die noch junge Wehr aufgrund der treibenden Kraft der Dietldorfer Feuerwehr, Maximiliean von Tänzl, aber auch Stolz der Dietldorfer selbst, mit finanzieller Unterstützung des Schlosses, die Fahnenweihe feiern.

In der ersten exakten Mitgliederliste aus dem Jahr 1892 wurden 44 Aktive und 12 außerordentliche Mitglieder aufgelistet. Für ihre Mitgliedschaft bezahlen die Wehrmänner vierteljährlich 30 Pfennig.

Am 04.09.1898 wurde bei der Gründungsversammlung in Dietldorf der Verein offiziell aus der Taufe hoben.