Freiwillige Feuerwehr Medelby-Holt

Die Wehr wurde 1890 gegründet und umfasst zurzeit 44 aktive Mitglieder, davon 8 Frauen.
12 Kameraden befinden sich in der Ehrenabteilung, in die man im Alter von 60 Jahren eintritt.
Wir verfügen über 14 Atemschutzgeräteträger, davon 2 Frauen.
Zwei Kameraden fungieren als Ausbilder auf Amtsebene.

Drei Fahrzeuge gehören unserem Fuhrpark an:

1. MLF
dies ist unser wasserführendes Fahrzeug.
1000 Liter werden ständig mitgeführt und sobald in einem Einsatz mit Löschaktivität der Wasservorrat zur Neige geht, werden wir entweder von unserem zweiten Fahrzeug, dem TSF oder von einem Fahrzeug der Nachbarwehren betankt. Dies je nach Einsatzlage. An Bord befinden sich verschiedene einsatztaktische Geräte und Materialien, die von jedem Kameraden bedient werden können. Mit Ausnahme der Pumpe, die vom Maschinisten bedient wird. Des Weiteren befindet sich ein Glas-Management in unserer Ausrüstung, mit welchem wir bei einem Verkehrsunfall den Weg für den Rettungsdienst zum Patienten freimachen können. Zwei Atemschutzausrüstungen befinden sich im Mannschaftsraum, so dass sich bereits während der Fahrt zwei Kameraden einsatzfertig machen können. An Bord befindet sich außerdem die Absturzsicherung für das gesamte Amt Schafflund. Dies wird benötigt, sollte in einem Einsatz an hohen Gebäuden gearbeitet werden oder verletzte Personen müssen z.B. von Windkraftanlagen sicher abgeseilt werden.

2. TSF
dies ist die Abkürzung für unser Tragkraft-Spritzen-Fahrzeug. Auch auf diesem Fahrzeug befindet sich viel Ausrüstung, um den Brandschutz zu gewährleisten. Beide Fahrzeuge arbeiten einen Einsatz zusammen ab.

3. MTW
dies bezeichnet unseren Mannschafts-Transport-Wagen. Dabei handelt es sich um einen VW-Bus, der auch von unserer Jugendfeuerwehr genutzt wird.
Die Fahrzeuge befinden sich im Feuerwehrhaus, direkt neben der Rettungswache des DRK.

Unsere Jugendfeuerwehr sehen wir als Zukunft, denn leider gestaltet es sich als schwierig für Nachwuchs zu sorgen. Es ist anscheinend ein Problem, jungen Menschen diese ehrenamtliche aber so wichtige Aufgabe näher zu bringen.

Im Zuge der modernen Kommunikation ist unsere Alarmierung umgestellt worden.
Zeitgleich mit den Sirenen werden über Funk die so genannten Pager aktiviert, die mittels Licht- und Tonsignal dem Träger den Einsatz mit Informationen anzeigen. Wir besitzen mittlerweile 18 Stück dieser Geräte und sind sehr froh darüber. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass gerade nachts der Sirenenton nicht durch jedes Fenster zu hören ist. Alle Atemschutzgeräteträger, sowie die Wehrführung und Kameraden mit besonderer Funktion besitzen ein solches Gerät. In der Planung ist, die Alarmierung auch über das Handy laufen zu lassen, dieses bedarf aber genauerer Prüfung und steckt zurzeit noch in den Kinderschuhen. Dieses sehen wir als sehr wichtig an, damit jeder Kamerad erreicht werden kann. Nur so können wir einen sicheren Brandschutz für unsere Gemeinden gewährleisten.

Eine Kameradin stellt die Brandschutzerziehung sicher. Dies beinhaltet Aufklärung, Vorbeugung und Verhalten im Brandfall und wird im Kindergarten sowie in der Grundschule angeboten und auch gerne angenommen.
In der Grundschule wird im Rahmen der offenen Ganztagsschule ein Kurs angeboten, der sich „Feuerwehr zum Anfassen“ nennt. Wöchentlich wird dort nachmittags in einer Schulstunde alles behandelt, was mit dem Thema Feuer zu tun hat. Ganz spannend für die Kinder ist natürlich das Feuerwehrauto, das auch mitmacht.
Des Weiteren war sie bei einem Senioren Nachmittag tätig, wo das Thema Rauchmelder behandelt wurde.
Zeitnah werden die Erzieherinnen des Kindergartens sowie die Lehrkräfte der Grundschule mit dem Umgang der Feuerlöscher geschult.
Dabei wird sie von einem ortsansässigen Unternehmer unterstützt, der Brandschutztechnik betreibt.

Seit nunmehr drei Jahren setzen wir im Kirchspiel das so genannte Löschzugkonzept um. Das heißt, es gibt nicht mehr die Wehr „X“ oder die Wehr „Y“, sondern es gibt nur noch den Löschzug Nord, bestehend aus den Wehren Medelby-Holt, Osterby, Weesby und Jardelund-Böxlund. Für uns bedeutet es eine Umstellung der Einsatztaktik, da ab jetzt bei Einsätzen viele Feuerwehrleute zur Verfügung stehen. Dies ist der richtige Weg, da es gerade tagsüber wichtig ist, genügend Manpower zu haben. Hierfür treffen sich regelmäßig die Führungskräfte der Wehren, um taktische Maßnahmen durchzusprechen und zu planen. Das Ziel muss sein, bei Alarmierungen zusammen arbeiten zu können. Dies wird bei verschiedenen gemeinschaftlichen Übungsabenden geprobt.
Wir denken, dass dies der richtige Weg ist und werden in Zukunft weiter daran arbeiten. Denn demjenigen, dem in einer Notsituation geholfen wird, ist es letztendlich ziemlich egal, ob da eine Berufsfeuerwehr anrückt oder wir, die Freiwilligen Feuerwehren. Ihm soll genauso schnell und qualitativ gut geholfen werden wie von den Profis, die jeden Tag mit dem Thema zu tun haben.
Und genau das können wir, wir üben und verstehen unser Handwerk.
Ein Slogan, der unseren Flyer ziert, der im Markttreff ausliegt heißt:
„Unsere Freizeit für Eure Sicherhit“.
Da ist ganz viel Wahres dran.

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Einmal pro Jahr werden auf Amtsebene neue Feuerwehrkameraden ausgebildet. Habt Ihr Interesse bei uns mitzumachen, setzt Euch mit uns in Verbindung! Gern könnt Ihr auch mal bei uns reinschauen und erleben, was es heißt, ehrenamtlich Feuerwehr zu machen! Wir freuen uns auf Euch!