Gerode

Gerode ist ein Ortsteil der Landgemeinde Sonnenstein im Landkreis Eichsfeld in Thüringen und ist eine um das Kloster Gerode entstandene Siedlung.LageGerode liegt an der Kreisstraße 203 südlich von Weißenborn-Lüderode und ungefähr 12 Kilometer nordöstlich von Leinefelde-Worbis im Nordosten des Eichsfeldes. Die Ortslage befindet sich in einem Tal in den nördlichen Ausläufern des Ohmgebirges. Wichtige Erhebungen in der Gemarkung sind der Heuberg im Süden, der Krantberg im Südwesten und der Winkelberg im Westen, etwas südlich entspringt die Geroder Eller.GeschichteDer Ort Gerode wurde erstmals am 7. Dezember 1124 urkundlich erwähnt. Gerode besaß ein Kloster, das 1803 nach einer bewegten Geschichte (Säkularisation) aufgehoben wurde. Es wurde eine staatliche Domäne, die verpachtet wurde. 1946 löste man die Staatsdomäne im Zuge der Bodenreform auf und der Besitz wurde an Kleinbauern und Umsiedler aus den deutschen Ostgebieten verteilt und übereignet. Die nicht zerstörten Gebäude, die den Krieg überstanden, wurden Kinderheim, Jugendwerkhof und später Unterkunft für die NVA und dann Schulungszentrum für einen Großbetrieb aus Leipzig. Die Bauern gingen in den 1950er Jahren den Weg der Kollektivierung ihrer Höfe. Die Gebäude vom Kloster übernahm ein gemeinnütziger Verein für gesundheitliche Bildung und Fürsorge.