Grube Marie

Wilnsdorf, ,Germany
Grube Marie Grube Marie is one of the popular Landmark & Historical Place located in ,Wilnsdorf listed under Landmark in Wilnsdorf ,

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Die Grube Marie war eine Erzgrube bei Wilnsdorf im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Sie lag unterhalb der Kalteiche in einem Waldgebiet auf ca. 530 m Höhe. Die Grube gehörte dem Bergrevier Siegen II an und bestand aus den Gruben Marie, Löwenstern, Löwensterner Fortsetzung, Landessegen, Prinz Albrecht, Marie I, Barbara und Jakobsegen.GangmittelGefördert wurden Blei-, Zink-, Kupfer- und Fahlerze. Die Gangmittel der Grube waren bis zu 50 m lang und 0,05-1 m mächtig. Im benachbarten Gestellsteinbruch wurden Gestellsteine für Hochöfen gebrochen.ÜbertageanlagenOberhalb des Waldwegs befanden sich das Kesselhaus, südwestlich davon der Schacht mit Förderturm und nordwestlich anschließend dessen Fördermaschinenhaus. Nördlich der Gebäude befand sich das Verwaltungsgebäude der Grube. Zwei parallel verlaufende Grubenbahnschienen führten über die Halde einmal zum Schacht und in den Stollen, der mitten zwischen den genannten Gebäuden lag. Vom Schacht führte eine zweite, kurze Bahn südwestlich auf eine kleine Halde und eine dritte Bahn zur östlich gelegenen Aufbereitungsanlage. Diese lag zwischen der Grubenhalde und dem nahe gelegenen Bach. An die Aufbereitung schlossen sich die Klärteiche an.GeschichteIm Oktober 1867 traf der Besitzer der benachbarten Gestellsteinbrüche in seinen Stollen auf Blei-, Kupfer- und Zinkerzadern. Nachdem am 11. November Bergmeister Hundt vom Siegener Bergamt die Grube besichtigte, folgte am 29. November 1867 Mutungsurkunde und das Recht zum Erzabbau. Noch im gleichen Jahr wurde ein Stollen angehauen. Die 1867 gegründete Gewerkschaft bestand aus vier Gewerken mit je 25 Kuxen, sie wurde 1868 neu gebildet. Der nur von Zeit zu Zeit stattfindende Abbau wurde in primitiver Weise betrieben, dabei wurde der Stollen bis 1871 auf insgesamt 135 m Länge vorgetrieben. Er brachte dabei 33 m Teufe unter Tage ein. Die Bezahlung um 1870 bestand aus 17 Groschen pro Schicht in der Grube und 6-12 Groschen pro Schichtin der Aufbereitung. Gearbeitet wurde in zwei Schichten, die in der Grube je acht und in der Aufbereitung zwölf Stunden lang war. Ab 1874 wurde kein Erz mehr gefördert. Zwischen 1867 und 1874 wurden insgesamt 362 t Bleiglanz und 149 t Zinkblende gefördert.

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