Heimatmuseum Wilsdruff

Wilsdruff, ,Germany
Heimatmuseum Wilsdruff Heimatmuseum Wilsdruff is one of the popular Museum located in ,Wilsdruff listed under Landmark in Wilsdruff , History Museum in Wilsdruff ,

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Das Heimatmuseum der Stadt Wilsdruff, welches einst den Namen Heimatsammlung Wilsdruff trug, wurde von Oberlehrer Artur Kühne (1881–1950) aus Wilsdruff und Lehrer Alfred Ranft (1895–1978) aus Blankenstein als heimat- und naturkundliche Sammlung aufgebaut und 1919 eröffnet. Es befindet sich seither im Bodengeschoss der heutigen Oberschule am Gezinge in Wilsdruff. Vorher gab es ab 1909 provisorische Ausstellungen im Turmzimmer der Wilsdruffer Nikolaikirche sowie in der damaligen Turnhalle der Stadt. Nachdem das Museum ab 1970 geschlossen blieb, wurde es bereits vor der Wende zunächst unter Museumsleiter Peter Wunderwald und ehrenamtlichen Helfern aus der Region – bis zur zeitweiligen Auslagerung in die Schulaula (wegen des Schulumbaus) – für die Nachwelt erhalten und behutsam gesichert. Zunächst war der Wiederaufbau des Museums in der städtischen Jakobikirche geplant, wofür dort schon Umbauten erfolgten. Der Neuaufbau wurde dann der Ortsgruppe Wilsdruff vom Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V., darunter der Sohn von Alfred Ranft, in den angestammten Dachgeschossräumen der jetzigen Oberschule übertragen. Im März 1999 konnte das Museum wiedereröffnet werden. Maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt und ehrenamtlicher Leiter war seitdem Dr. rer. nat. Rolf Görner (1924–2009). Heute wird das Museum von der Pädagogin Angelika Marienfeldt und dem Historiker Dr. phil. Michael Blümel geleitet.Ein wesentliches Anliegen der heutigen Ausstellung besteht darin, den für ein Heimatmuseum der 1920–30er Jahre typischen Charakter weitgehend zu erhalten, was sich in einer entsprechenden Vielfalt und Dichte der Exponate bzw. Themen äußert. Die hauptsächlichen Ausstellungsschwerpunkte sind Geologie, Ur- und Frühgeschichte, städtische Verfassung und Verwaltung, Grundherrschaft (Rittergut), Schlacht bei Kesselsdorf, Landwirtschaft, städtisches Handwerk, Vereinswesen, bürgerliches Wohnen, Post und Verkehr, Industrialisierung/Industrie, Erster Weltkrieg. Die Sammlung umfasst Exponate des gesamten, so genannten Wilsdruffer Landes, das sich zwischen Elbe und Bobritzsch sowie Weißeritz und Triebisch, nordöstlich des Tharandter Waldes erstreckt. Das Museum besitzt zahlreiche Werke des Wilsdruffer Malers Felix Funk (1905–1976), dessen Lebenswerk anlässlich seines 100. Geburtstags eine Sonderausstellung gewidmet wurde.

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