Ju-Jutsu als (übersetzt) „sanfte Kunst“ basiert hauptsächlich auf Selbstverteidigungstechniken. Jede Verteidigungstechnik ist gegen mehrere Angriffsarten anwendbar, und durch beständiges Üben werden die Bewegungsabläufe automatisiert. In Kombinationen können die Techniken dann sinnvoll verbunden und in der freien Verteidigung gegen freie Angriffe als echte Selbstverteidigung angewendet werden. Bei dieser Methode wird bereits mit einer kleinen Auswahl von Verteidigungstechniken von Anfang an ein größtmöglicher Nutzeffekt durch variable Anwendung erzielt. Bestehende Konzepte werden kontinuierlich erweitert und optimiert, ohne sich an die Einschränkungen bestimmter Stile oder Philosophien zu halten (vgl. hierzu Jeet Kune Do).
Der Sport wird durch die Dachverbände Deutscher Ju-Jutsu-Verband (DJJV) und Deutsches Dan-Kollegium (DDK) organisiert. Diese entwickeln auch das Regelsystem weiter, regeln die Prüfungsvorschriften, verleihen Gürtelgrade und organisieren Wettkämpfe.