Katholische Sophienschule

Elsastraße 46, Hamburg, 22083 ,Germany
Katholische Sophienschule Katholische Sophienschule is one of the popular Elementary School located in Elsastraße 46 ,Hamburg listed under School in Hamburg , Private School in Hamburg ,

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More about Katholische Sophienschule

Träger: Erzbistum Hamburg

Lage der Schule: Stadteil Barmbek

Einzugsgebiet:
St. Sophien (Barmbek)
St. Johannis (Steilshoop)
St. Franziskus (Barmbek)
St. Wilhelm (Bramfeld) teilweise

Klassenstufen: Vorschulklasse (täglich)
z. Zt. noch 1 Vorschulgruppe (2x pro Woche)
Ab Schuljahr 2012 wird es 2 Vorschulklassen geben.
1. - 4. Klasse (zweizügig)

Schülerzahl: ca. 270 Schüler

Außerschulische Betreuung: Kindertagesheim mit 60 Plätzen

Die Sophienschule ist eine von 21 katholischen Schulen in Hamburg. Sie ist staatlich anerkannt.

Die Gründung der katholischen Sophienschule
Im 19. Jahrhundert lebten im Stadtteil Barmbek viele deutsche und polnische Katholiken, die in St. Georg zur Kirche gehen mussten. Deshalb wurde der Ruf nach einer eigenen Gemeinde laut. 1897 erwarb der Bonifatius Verein ein geeignetes Grundstück, um eine Kirche und eine Schule darauf zu bauen. Doch bis der Petroleumkönig Wilhelm Anton von Riedemann seine Unterstützung zusagte, gab es dafür nicht allzu viele Spenden.

Die Weltkriege (1914 - 1918 und 1939 - 1945)

Start des Schulbetriebs

Mit 65 Schülern eröffnete die Schule im Mai 1899 unter der Leitung von Schwester Regina und Fräulein Valeska Bloch. Sie unterrichteten zusammen mit den Elisabethschwestern in der Schule. Die Zahl der Schüler stieg stetig an. Doch erst 1911 konnte das Schulkonzept vollständig umgesetzt werden. Von nun an besuchten Mädchen und Jungen getrennt voneinander in 14 Klassen die siebenstufige Grund- und Hauptschule.


Dank der Großzügigkeit des Großkaufmanns, W.A.v. Riedemann, konnte am 8. Mai 1899 die Schule und am 14. Oktober 1900 die Kirche eingeweiht werden. Sowohl die Schule als auch die Kirche tragen bis heute den Namen der Heiligen Sophia. Damit bedankte sich die Gemeinde bei Herrn von Riedemann, dessen Frau und Tochter den Namen Sophie trugen. Das Ehepaar unterstützte die Gemeinde auch weiterhin mit großzügigen Spenden.

Der Wiederaufbau

Das NS-Regime

Am 30. September 1939 musste die Schule unter dem Druck des nationalsozialistischen Regimes schließen. Das Schulgebäude wurde zweckentfremdet, denn staatliche Behörden beanspruchten den Raum für sich.

Im Juli 1943 stand die Schule vor ihrem Ende. In nur wenigen Tagen wurde Barmbek, sowie andere Stadtteile Hamburgs, durch Bomben der Alliierten in Schutt und Asche gelegt. Viele Hamburger, besonders Frauen und Kinder, ließen beim sog. Hamburger Feuersturm ihr Leben. Unter den 277 zerbombten Schulen (vgl. Bildungsserver Hamburg) befand sich auch die Katholische Sophienschule.
Doch schon bald war die friedliche Zeit des Lernens vorbei. Während des 1. Weltkriegs konnte 1914 der Schulbetrieb kaum aufrechterhalten werden. Die Schule wurde umfunktioniert zu einem Speisesaal für an Hunger leidende Kinder und zu einem Kinderhort. Erst mit Ende des Krieges 1918 konnte der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Bis zu 853 Schüler eine Rekordzahl wurden hier nun unterrichtet. Obwohl der Religionsunterricht offiziell verboten wurde, unterrichtete die Katholische Sophienschule dieses Fach weiter.

1928 wurde der Schulverein gegründet. Es wurden Spenden gesammelt, um zusätzliche Lehrmittel zu kaufen oder Kindern mittelloser Eltern die Teilnahme an Schulaktivitäten, wie z.B. dem Schwimmunterricht, zu ermöglichen. Diese finanzielle Unterstützung seitens des Schulvereins wird bis heute fortgesetzt.

Willkommen in der Sophienschule von heute!


1967 änderte sich dann die Schulform. Aus der Grund- und Hauptschule wurde eine zweizügige Grundschule, mit den Jahrgangsstufen 1 - 4.
1969 entstand aus den Räumen der ehemaligen Schulküche und des Werkraumes ein Kindertagesheim, das bis heute der Schule angeschlossen ist. Auch ein Kindergarten der St. Sophiengemeinde wurde innerhalb der schuleigenen Räumlichkeiten eingerichtet.

1971 begann die erste Vorschulgruppe an zwei Nachmittagen in der Woche die Vorbereitung auf die Schule. Nachdem sich das Konzept etabliert hatte, wurde 1979 neben der Vorschulgruppe eine tägliche Vorschulklasse eingerichtet. 1977 übernahm Frau Erhardt die Schulleitung. 1978 wurde aus dem ehemaligen Physikraum der heutige Werkraum. 1989 übernahm Herr Busenbender die Funktion des Schulleiters.


Erst 15 Jahre nach der vollständigen Zerstörung 1943, begann die Gemeinde 1958 mit dem Wiederaufbau der Schule. Nachdem ein Teil des neuen Schulkomplexes fertiggestellt war, öffnete die Katholische Sophienschule im Sommer 1959 unverzüglich ihre Pforten. Die endgültige Fertigstellung des gesamten Schulgebäudes sollte noch einige Jahre dauern. Nichtsdestotrotz nahm die Schule ihren Unterricht für eine einzügige Grund- und Hauptschule bis zur 9. Klasse wieder auf. Erster Schulleiter der Nachkriegszeit wurde Herr Karl Lübke. Ab dem Jahr 1964 übernahmen Patres des Dominikanerordens vollständig den Unterricht, die Elisabethschwestern zogen sich zurück. 1965 wurden die letzten Bauarbeiten endgültig abgeschlossen. Die Schule besaß nun auch eine Turn- und Pausenhalle und konnte, in ihrer bis heute bestehenden Form, eingeweiht werden. Und noch eine Errungenschaft aus diesem Jahr: Der Hausmeister übernahm, neben seinen anderen Aufgaben, auch den Fahrdienst für den Schulbus.

Im Jahr 1995 begann die Schule ihren Wandel Richtung Verlässliche Halbtagsgrundschule, der 1999 seinen Abschluss fand. Seither können sich die Eltern darauf verlassen, dass ihre Kinder von 8.00 Uhr bis 13.25 Uhr durchgehend betreut werden. Im gleichen Jahr feierte die Schule ihr hundertjähriges Bestehen. Seit August 2002 ist Frau Wangrau-Müller die neue Schulleiterin der Katholischen Sophienschule.

Map of Katholische Sophienschule