Klusstiftung zu Schneidlingen und Groß Börnecke

Hospitalstraße 4, Schneidlingen, 39444 ,Germany
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Neben den modernen Wohnhäusern, in denen Kinder und Erwachsene leben, gehören noch verschiedene Außenwohngruppen in Schneidlingen und Groß Börnecke zur Klusstiftung.
Der ländliche Raum und das großzügig gestaltete Gelände bietet viel Raum und Lebensqualität. Eine eigene Reittherapie und mehrere Kleintiere sowie auf dem ganzen Gelände verteilte Spielgeräte stehen allen zur Verfügung.

Chronologie

14.10.1264 Zusammenschluss der Priester von Schneidlingen, Groß Börnecke und Kochstedt zur Bruderschaft der „Kalande“; Markgraf Johann von Brandenburg genehmigt den Bau eines Hospitals auf seinem Grund und Boden bei der Kirche St. Catharina außerhalb von Schneidlingen
1266 Bischof Vollrad von Halberstadt erklärt die neu erbaute Katharinenkapelle zu einer selbständigen Kirche. Er verschreibt ihr einen Zehnten und verschafft dem Klerus damit eine Einnahmequelle.
1369 Bischof Albert von Halberstadt stellt die Kalandsbruderschaft wieder her, die durch die Pest in Verfall geraten war.
1564 Unter dem Einfluss der Reformation lebt die Schneidlinger Kalande als rein weltliche Bruderschaft weiter.
1725 Versuch der Preußisch-Halberstädter Regierung, das Vermögen der Klus einzuziehen
1733 Entscheidung des Königs mit ausführlicher Begründung der Frankfurter Rechtsfakultät: Friedrich Wilhelm I. erkannte nach eingeholtem Rat der Rechtsgelehrten, „Die streitigen Klusäcker sind dem Steuerkataster nicht einzuverleiben“. Die Äcker werden dem Domkapitel Halberstadt zugeschrieben (8 Hufe, 21,5 Morgen).
1754 Versuch der Kriegs- und Domänenkammer Halberstadt auf das Vermögen der Klus Einfluss zu nehmen
1.12.1810 Fremdherrschaft der Franzosen, König Jerome in Cassel verfügt die Aufhebung sämtlicher geistigen Stiftungen und die Einziehung der Güter.
Die Klusstiftung kann dank eines guten Amtmannes ihr Vermögen zur Armenversorgung wiederum behalten.
1813 Übergang der Rechte an den preußischen Staat
1821 Entwurf neuer Statuten für die Stiftung: Die Stiftung nimmt nun notleidende arme Leute über 60 Jahre in ihrem Hospital auf, Schneidlingen und Groß Börnecke haben Anrecht auf je 15 Plätze.
1803 Die verfallene Kirche St. Catharienae wird abgerissen
1875 Der jetzige Katharinenstift (Mutterhaus) wird gebaut, eine Kapelle wird integriert.
1962 Gegen den Widerstand des Dorfes ziehen drei Diakonissen aus Wolmirstedt mit sieben geistig behinderten Mädchen in das Haus ein. („evangelisches Kinderheim“)
1989 mit Hilfe des Diakonischen Amtes, später Diakonischen Werkes in Magdeburg, wird die Wiederbelebung der Stiftung betrieben
1990 Gründung der Förderschule, zunächst in den Pfarrhäusern von Schneidlingen, Groß Börnecke und Wilsleben
1994 Fertigstellung des Schulneubaus auf dem Gelände der Klusstiftung (heutiges Schulgebäude)
2004 Fertigstellung der Neubauten der Wohnstätten. Es entstehen 20 Plätze für Kinder und 20 für erwachsene Menschen mit schweren und schwersten geistigen und mehrfachen Behinderungen.


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