Kraftwerk Egglfing - Obernberg am Inn

Zollamtsraße, Obernberg am Inn, 4982 ,Austria
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Das Kraftwerk Egglfing-Obernberg ist ein Laufwasserkraftwerk am unteren Inn, das von der Grenzkraftwerke GmbH betrieben wird. Eigentümer des Kraftwerks sind zu jeweils 50 % die VERBUND Hydro Power GmbH und die Innwerk AG.
Das Kraftwerk befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Egglfing am Inn (Niederbayern) und Obernberg am Inn (Oberösterreich). Flussaufwärts befindet sich das Kraftwerk Ering-Frauenstein, flussabwärts das Kraftwerk Schärding-Neuhaus.

Koordinaten ♁48° 19′ 6,7″ N, 13° 19′ 11,9″ OKoordinaten: 48° 19′ 6,7″ N, 13° 19′ 11,9″ O | |
Land: Deutschland Deutschland
Bayern Bayern
Österreich Österreich
Oberösterreich Oberösterreich
Ort: Egglfing am Inn
Gewässer: Inn
Kraftwerk
Eigentümer: VERBUND Hydro Power GmbH, Innwerk AG
Betreiber: Grenzkraftwerke GmbH
Bauzeit: 1941 bis 1951
Betriebsbeginn: 1944
Technik
Engpassleistung: 81[1] Megawatt
Regelarbeitsvermögen/Jahr: 485 Millionen kWh
Turbinen: 6 Kaplanturbinen
Generatoren: 6

GESCHICHTE
Erste Überlegungen, die Wasserkraft des Inns zur Gewinnung von Elektrizität zu nutzen, gehen bis auf das Jahr 1908 zurück.
1938 legte die Siemens-Schuckertwerke AG einen Rahmenplan vor, der für die weitere Entwicklung maßgeblich war.
Die Lage der fünf Staustufen am unteren Inn, wie sie während und nach dem Zweiten Weltkrieg verwirklicht wurden, folgt im Prinzip diesem Rahmenplan von 1938.

Mit dem Beginn der Errichtung der Aluminiumhütte Ranshofen im Juli 1938 wurde die Innwerk AG beauftragt, die Kraftwerke Ering-Frauenstein und Egglfing-Obernberg gemäß dem Rahmenplan von 1938 zur Stromversorgung des Aluminiumwerkes zu errichten. Ering-Frauenstein wurde 1942 in Betrieb genommen.

GESCHICHTE

Im Juli 1941 wurde mit dem Bau des Kraftwerks Egglfing-Obernberg begonnen. Zunächst wurde am linken (bayerischen) Ufer eine Baugrube für das Maschinenhaus und zwei (der insgesamt fünf) Wehrfelder errichtet.
Nach der Fertigstellung wurde in einem zweiten Schritt eine Baugrube am rechten (österreichischen) Ufer für die restlichen drei Wehrfelder ausgehoben. Mit dem Aufstau konnte aufgrund von kriegsbedingten Verzögerungen erst im Juli 1944 begonnen werden, die erste Maschine ging dann am 24. Oktober 1944 in Betrieb. Die zweite Maschine ging am 16. Januar 1946 ans Netz, die Maschinen 3 und 4 folgten am 31. Juli 1949 und am 17. Januar 1950. Mit der Inbetriebnahme der Maschinen 5 und 6 am 19. Mai und am 26. September 1950 war der ursprünglich geplante Ausbau erreicht, die Fertigstellung von Kraft- und Schalthaus sowie der Schaltanlagen dauerte noch bis zum Juli 1951.
1983 wurden alle sechs Turbinen ausgetauscht, um die Leistung zu erhöhen. Ab 1992 wurden neue Turbinenregler, eine neue Hydraulik und Einrichtungen für eine Fernsteuerung eingebaut. Seit 1998 ist das Kraftwerk unbesetzt und wird von Simbach aus überwacht und ferngesteuert.

KONSTRUKTION

Das Kraftwerk besteht aus einer Wehranlage mit fünf Wehrfeldern, einem Trennpfeiler sowie einem Krafthaus mit sechs Turbinen und den sechs zugehörigen Generatoren.

Die Gründung der gesamten Anlage erfolgte auf Schlier. Die Verankerung des Bauwerks im Schlier erfolgt über Sporne an der Ober- und Unterwasserseite. Zusätzlich wurden Spundwände in den Schlier gerammt, die bis zu 8 m tief unter die Einlaufsohle reichen und den dichten Anschluss an den wasserundurchlässigen Untergrund herstellen.

Die fünf Wehröffnungen sind auf der österreichischen Seite des Inns angeordnet. Jede der fünf Öffnungen ist 23,5 m breit und jeder der vier dazwischenliegenden Pfeiler misst in der Breite 6 m, d.h. die gesamte Wehrbreite beträgt 141,5 m. Der Trennpfeiler zwischen dem Wehrfeld und dem Krafthaus hat eine Breite von 5,30 m.

Das Maschinenhaus ist mehr als 110 m lang, 16,60 m breit und beherbergt sechs Maschinensätze. Mit einer Gesamthöhe von etwa 23 m ragt es im Durchschnitt 14 m über dem Niveau des Unterwassers auf. Es befindet sich auf der bayerischen Seite des Inns. Als Besonderheit weist Egglfing-Obernberg einen Vorrechen auf der Oberwasserseite des Maschinenhauses auf, über den sonst keines der anderen vier Kraftwerke am unteren Inn verfügt. Er wurde zum Schutz vor Treibminen errichtet.

Wie die übrigen Kraftwerke am unteren Inn verfügt die Staustufe Egglfing-Obernberg über keine Schiffsschleuse. Flussaufwärts wird der für die Energiegewinnung nutzbare Stauraum vom Kraftwerk Ering-Frauenstein begrenzt. Der ca. 12,7 km lange Stauraum ist Teil des Naturschutzgebietes Unterer Inn. Auf der bayerischen Seite des Stauraums erstreckt sich ein etwa 10,5 km langer Damm, auf der österreichischen Seite ein ca. 7,5 km langer Damm.

ELEKTRONISCHE ANLAGE

Die Stromerzeugung erfolgt durch sechs Kaplan-Turbinen mit vertikaler Welle des Schweizer Herstellers Escher Wyss AG. Die ursprünglich vierflügeligen, rechtsdrehenden Turbinenlaufräder wurden im Zuge der Leistungserhöhung 1983 durch fünfflügelige Modelle ersetzt. Die zugehörigen wassergekühlten Generatoren von Siemens haben eine Leistung von je 16 MVA. Bei einer mittleren Fallhöhe von 10,5 m erreichen alle Maschinen zusammen eine maximale Leistung von 80,7 MW. Die durchschnittliche Jahreserzeugung beträgt 485 Mio. kWh.

In der Schaltanlage wird die Generatorspannung durch drei Transformatoren – je zwei Maschinensätze sind in Doppelblockschaltung zusammengefasst – auf 110 kV hochgespannt, um dann nach Ering, Pocking und zum Umspannwerk St. Peter abgeleitet zu werden. Die Schaltanlage befindet sich auf der bayerischen Seite.

PICKNICK

Die Umgebung lädt zum Picknick ein.
Ein Picknick ist eine Mahlzeit, die im Freien eingenommen wird, meistens gemeinschaftlich in einer Gruppe. Oft ist ein Picknick verbunden mit einem Ausflug.

Das gemeinsame geplante Essen im Freien war bereits in der Antike bekannt. Die Griechen hatten dafür den Begriff Eranos, die Römer nannten es Prandium. Bei der „wunderbaren Brotvermehrung“ befahl Jesus Christus dem Volk, sich ins Gras zu lagern „und sie aßen alle und wurden satt“. Im Mittelalter speisten Reisende oft notgedrungen außerhalb von Gasthäusern, und in der Landwirtschaft war es üblich, während der stundenlangen Arbeit auf dem Feld zwischendurch eine Essenspause einzulegen und Mitgebrachtes zu verzehren. Auch während einer herrschaftlichen Jagd wurde zwischendurch im Freien eine Mahlzeit eingenommen. In der Zeit des Barock wurde das Essen im Freien als Sommervergnügen in Adelskreisen populär, vor allem in Frankreich.

INNRADWEG

Der Innradweg folgt dem Fluss vom Ursprung in Maloja bis zur Mündung in die Donau in Passau. Auf dem Teilstück in Oberösterreich erleben Sie unschätzbare Naturjuwele in Form sattgrüner Auwälder, aber auch historische Städte. Es ist die Mündung der Salzach in den Inn, wo Sie auf Ihrer Radtour am Innradweg nach Oberösterreich kommen. Damit sind Sie auch schon im „Europareservat Unterer Inn“. 55 Kilometer lang erstreckt sich dieses bayerisch-oberösterreichische Naturschutzgebiet flussabwärts.

Rund um die Innstauseen erleben Sie eine Naturlandschaft mit Inseln und Auvegetation. Mehr als 300 Vogelarten brüten in einem 5.500 Hektar großen Paradies. Zwischendurch rollen Sie immer wieder in sehenswerte Städte und Orte ein, die einst vom Salzhandel am Inn lebten. Ihre erste Etappenstation ist Braunau, gefolgt von Obernberg mit seiner wehrhaften Burg, auf der regelmäßig Greifvogelvorführungen stattfinden. Einen Zwischenstopp sollten Sie auch beim Augustiner Chorherrenstift Reichersberg, dem geistlichen Zentrum der Region, einlegen. Die barocke Stiftsanlage liegt eindrucksvoll auf einer Hochterrasse über dem Inn.

Sollten Sie nun den Wunsch nach tiefer Entspannung und Erholung verspüren, so gibt’s auch hier die passende Adresse in der Nähe, Sie müssen bloß einen Abstecher zur Therme Geinberg unternehmen. Ein echter Augenschmaus ist schließlich noch das barocke Schärding mit den prachtvollen Fassaden, vor allem entlang der „Silberzeile“, bevor Sie in Passau das Ende des Innradweges erreichen und Anschluss an den Donauradweg finden.
Übrigens: Der Innradweg ist über weite Strecken entlang beider Ufer gut ausgebaut, mehrfach sind Wechsel über die Grenze möglich.

Klarstellend wird festgehalten, dass unter „Innradweg“ jener Weg zu verstehen ist, der Radfahrern entlang des Inns zur Verfügung steht. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Teile dieses Weges auch von anderen Verkehrsteilnehmern genutzt werden und zwar sowohl mit Kraftfahrzeugen als auch zu Fuß. Oberösterreich Tourismus haftet hinsichtlich auf diesem Portal dargestellten Wege weder für eine bestimmte Beschaffenheit bzw. einen bestimmten Zustand derselben noch für deren Befahrbarkeit.

Map of Kraftwerk Egglfing - Obernberg am Inn