Kriegsverbrechergefängnis Spandau

Berlin, ,Germany
Kriegsverbrechergefängnis Spandau Kriegsverbrechergefängnis Spandau is one of the popular Prison & Correctional Facility located in ,Berlin listed under Landmark in Berlin , Prison & Correctional Facility in Berlin ,

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Das Kriegsverbrechergefängnis Spandau war ein im heutigen Berliner Ortsteil Wilhelmstadt des Bezirks Spandau gelegenes Gefängnis, in dem von 1946 bis 1987 die Verurteilten im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs ihre Haftstrafen verbüßten. Nach dem Tod des letzten Häftlings, Rudolf Heß, wurde es 1987 abgerissen.Das Gefängnis wird gelegentlich mit der rund drei Kilometer entfernten Zitadelle Spandau im Ortsteil Haselhorst verwechselt, hat mit dieser jedoch nichts zu tun.GeschichteZwischen 1878 und 1898 entstand an der Wilhelmstraße in Spandau eine Festungshaftanstalt für Militärangehörige. Unter anderem saß hier der spätere KPD-Reichstagsabgeordnete Werner Scholem im Jahr 1917 wegen Majestätsbeleidigung ein, weil er als Infanterist an einer Antikriegsdemonstration teilgenommen hatte. Nach dem Ersten Weltkrieg waren dort vor allem Zivilgefangene inhaftiert.Nach dem Reichstagsbrand 1933 diente das Gefängnis als Schutzhaftlager, in dem prominente Gegner des Nationalsozialismus wie Egon Erwin Kisch und Carl von Ossietzky inhaftiert wurden, bevor auch in Preußen systematisch Konzentrationslager errichtet und die Gefangenen dorthin überführt wurden. Vor dem Zweiten Weltkrieg war das Gefängnis zeitweise mit über 600 Insassen belegt.

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