KSV Klein-Karben 1890 Fußball

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Die Geschichte der Fußballabteilung des KSV Klein-Karben

Die erste Herrenmannschaft der Fußballabteilung des KSV Klein-Karben spielt seit der Saison 2010/11 in der sechstklassigen Verbandsliga Süd, Hessen, zuvor spielte man ab der Saison 1997/98 ununterbrochen und zuletzt als dienstältester Verein in der Oberliga Hessen, der späteren Hessenliga.

Die zweite Herrenmannschaft des KSV spielt zurzeit in der achtklassigen Kreisoberliga Friedberg. Sie war zuvor fester Bestandteil der Gruppenliga Frankfurt-West (der früheren Bezirksoberliga Frankfurt-West).

Aufgrund zahlreicher Erfolge, hat sich die Fußballabteilung des KSV Klein-Karben in der Wetterau und dem Rhein-Main-Gebiet etabliert und ist eine renommierte Adresse. Grund dafür sind nicht nur die Erfolge der ersten Herrenmannschaft, sondern auch die Arbeit im Juniorenbereich.
Geschichte

Die Fußballabteilung ist seit Gründung des Vereins eine feste Säule und hat maßgeblich zu der Entwicklung des KSV beigetragen. Die fußballerische Tradition in Klein-Karben begann aber schon lange vor dem Gründungsjahr 1945.
Fußballgeschehen in Klein-Karben bis 1945

Als Stunde-Null des Fußballsports in Klein-Karben gilt das Kriegsende 1918. In sogenannten wilden Vereinen, kurz die Wilden, verabredeten sich Freizeitfußballer unregelmäßig. Zwar konnte man noch nicht von einem organisierten Spielbetrieb sprechen, Fußballsport wurde jedoch ab den Jahren 1919 bis 1920 bereits in zwei Vereinen betrieben, bei den Süddeutschen, dem Turnverein Vorwärts und den Arbeitern, der Freien Turnerschaft.

Als Spielstätte diente ein Wiesengelände am Breul und eines an den Langen Wiesen, zwischen Klein-Karben und Rendel. Das heutige Gelände wurde etwa ab dem Jahre 1922 zur Verfügung gestellt.

1924 trennte sich die Fußballabteilung des Turnvereins Vorwärts vom Verein und gründete den 1. Fußballclub 1924 Klein-Karben.

Erst als in der näheren Umgebung immer mehr Fußballvereine entstanden, setzte ein Spielbetrieb ein. Ab ungefähr 1926 wurde ein Spielbetrieb mit durchschnittlich fünf bis sechs Mannschaften durchgeführt. 1933 kam es zum Zusammenschluss beider Fußballvereine, man spielte bis zum Kriegsbeginn in der A-Klasse.

Mit Ausbruch des Krieges 1939 musste der Spielbetrieb in Ermangelung von Sportlern eingestellt werden.
Fußball im KSV Klein-Karben ab 1945

Nach der Gründung des KSV wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Zunächst spielte man in der Kreisklasse Friedberg, Gruppe Süd, wo man in der Verbandsrunde 1945/46 den 2. Tabellenplatz belegte und den Aufstieg in die Bezirksliga Friedberg erreichte.

In der folgenden Saison wurde die Verbandsrunde der Bezirksliga zum Zwecke Neueinteilung vorzeitig abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt führte die Mannschaft des KSV die Tabelle vor Butzbach und Rodheim an. Um den Meister der Bezirksliga Friedberg für die Aufstiegsspiele zur Landesliga melden zu können, spielten diese drei, in der Meisterschaft führenden Mannschaften eine einfache Rund im KO-System aus. Der KSV sicherte sich letztlich vor 6000 Zuschauern im Bad Nauheimer Waldstadion mit einem 2:1 Sieg gegen Rodheim die erste Meisterschaft in der Bezirksliga Friedberg. Die Mannschaft schaffte in den folgenden Aufstiegsspielen den Aufstieg.

In der Saison 1946/47 spielte der KSV in der Landesliga, Gruppe Ost und wurde nach Beendigung der Runde Tabellenvierter. Auch 1947 wurde – am Ende der Runde – eine Neueinteilung notwendig. Aus den besten fünf Landesligagruppen wurde die 1. Amateurliga gebildet. In jeder Gruppe waren vier Mannschaften aufstiegsberechtigt. Auf Grund des 4. Tabellenplatzes hätte der KSV also weiter in der höchsten hessischen Spielklasse spielen müssen. Dem Verein wurden jedoch zwei am grünen Tisch zugesprochene Punkte wieder aberkannt, wonach Germania Bieber mit dem KSV punktgleich wurde. Der vierte Aufsteiger musste somit durch ein Entscheidungsspiel ermittelt werden. Dieses verlor der KSV am Bornheimer Hang mit 2:1.

Ab der Saison 1947/48 spielte man somit in der ebenfalls neugebildeten 2. Amateurliga Frankfurt. Dort spielte der KSV in den Jahren 1947 bis 1956 recht erfolgreich, man war durchweg in der Spitzengruppe vertreten und erarbeitete sich durch zahlreiche zweite Plätze den Ruf des ewigen Zweiten. In der Saison 1950/51 gelang die Qualifikation für die Aufstiegsspiele in die 1. Amateurliga. Letztlich gelang es aber nicht, den Aufstieg zu schaffen. Ausschlaggebend war eine 1:0-Niederlage in Pfungstadt gegen Germania Wiesbaden in der letzten Minute der Verlängerung. Im selben Jahr erreichte man auch das Halbfinale des Hessenpokals, wo man jedoch in Fulda gegen Germania Fulda mit 3:1 verlor.

In der Saison 1951/52 gelang es abermals, die Meisterschaft zu sichern. Der Aufstieg war aber auch in diesem Jahr nicht erreicht. Die Mannschaft scheiterte im Stadion am Brentanobad in Frankfurt mit 2:0 an der SpVgg 05 Bad Homburg.

In dieser Zeit konnte der KSV auch in zahlreichen, gutklassigen Freundschaftsspielen sein Können beweisen. Nicht nur in Hessen, auch über die Landesgrenzen war man ein gern gesehener Gast. Höhepunkte waren die knappe 2:1 Niederlage gegen die Vertragsspieler des Karlsruher SC und ein 3:1 Sieg gegen die komplette erste Mannschaft des FSV Frankfurt.

1956 hatte die Mannschaft nicht mehr die die Qualität der Vorjahre und musste absteigen. Seit 1956 spielte man in der Kreisklasse A Friedberg. Die Mannschaft spielte regelmäßig in der Spitzengruppe. Im Spieljahr 1963/63 schien es sogar, als könne man den Aufstieg wieder schaffen, am Ende reichte es dann aber wieder nur zum zweiten Platz des ewigen Zweiten.

1961 wurde der KSV durch einen 4:2 Sieg über den SV Reichelsheim Kreispokalsieger und somit erster Gewinner des von Landrat Erich Milius gestifteten Wanderpokals.

Als eines der bedeutendsten Ereignisse dieser Jahre galt der Tag der Eintracht am 7. August 1960. Die SG Eintracht Frankfurt war mit einer starken Vertragsspielerelf in Klein-Karben erschienen. Außerdem brachte sie noch mehrere Jugendmannschaften und eine Altherrenmannschaft mit. Gegen die Vertragsspieler erreichte der KSV ein 2:2.[3]

In der Saison 1966/67 gelang es nach vielen Jahren, das Spielniveau der ersten Mannschaft zu steigern, so dass man am Ende der Saison die Meisterschaft in der A-Klasse Hanau und den Aufstieg in die Bezirksklasse erreichte.[5]

1966 initiierten Günter Reutzel und andere Vereinsmitglieder eine Freundschaft zum 1. FC Midway aus London. Über 16 Jahre traf man sich abwechselnd an der Themse und an der Nidda. Die letzte Begegnung fand 1982 in London statt.

In der Saison 1969/70, nach drei Jahren in der Bezirksklasse, musste die erste Mannschaft des KSV wieder in der A-Klasse spielen. Der erneute Abstieg konnte nicht verhindert werden.

In der Zeit von 1970 bis 1975 spielte der KSV mit wechselndem Erfolg in der A-Klasse Friedberg-Hochtaunus. Erfolgreicher war die A-Jugend, sie gewann zum Beispiel 1973 die Kreismeisterschaft und war dadurch Aufsteiger in die Bezirksklasse Frankfurt.

1974 scheiterte der Versuch, die Spielgemeinschaft Karben zu gründen. Ab dem Jahr 1975 bis 1977 muss der KSV von Verbandsseite in die A-Klasse Hanau wechseln.

Ab 1975 bis 1983 übernahm Konrad Heermann die Leitung der Fußballabteilungen, ab diese Amtszeit begann der Aufstieg des KSV.

Der Aufstieg der Fußballer

Nach dem Gang in die B-Klasse, am Ende der Saison 1976/77, war der Aufstieg das erklärte Ziel. In der Saison 1977/78 gelang der direkte Wiederaufstieg in die A-Klasse Friedberg-Hochtaunus als Meister. Im gleichen Jahr gewann der KSV, den von der Sparkasse veranstalteten Offensiv-Cup.

Auch in der A-Klasse (1978/79) gelang der direkte Aufstieg in die Bezirksklasse. Der Offensiv-Cup konnte in diesem Jahr verteidigt werden.

Im Jahre 1980 wurde Peter Rübenach neuer Trainer der ersten Mannschaft. Dieser spielt zunächst noch beim Zweitligisten FSV Frankfurt und fungierte fortan als Spielertrainer. Zu diesem Zeitpunkt existieren in der Abteilung fünf Jugendmannschaften, eine Alte-Herren-Elf und zwei Seniorenmannschaften. Anlässlich der 90-Jahr-Feier des KSV veranstalteten die Fußballer ein Jugendturnier. Es beteiligen sich der RC Straßburg, der VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt, der 1. FC Kaiserslautern, Hannover 96 und der KSV. Sieger wurde Hannover 96. Schirmherr der Veranstaltung war der ehemalige Nationalspieler Dietrich Weise.

In der ersten Saison unter Peter Rübenach gelang der Aufstieg in die Landesliga. Man siegte im entscheidenden Spiel gegen den FV Bad Vilbel mit 3:2. Der Klassenerhalt wurde in der folgenden Saison 1981/82 aber nicht geschafft, so dass man wieder in die Bezirksliga abstieg.

In der Saison 1982/83 gelang der ersten Mannschaft des KSV die Bezirksliga-Vizemeisterschaft und in der folgenden Spielzeit, 1983/84 die erneute Meisterschaft in der Bezirksliga und der Aufstieg in die Landesliga Süd. 1984 entstand auf der Westseite des Rasenplatzes die heutige Tribüne mit 250 Sitzplätzen. Im selben Jahr übergab Konrad Heermann die Abteilungsleitung an Klaus Buseck.

Im Jahre 1986 wurde wie auch 1980/82/83/84/85 und 1987 der Kreispokal gewonnen.

1988 präsentierte die Abteilungsleitung drei Tage vor dem ersten Training, den Ex-Nationalspieler Lothar Emmerich als neuen Trainer der ersten Mannschaft.

Die Jugendarbeit gestaltete sich Ende der 1980er Jahre kompliziert. Da der KSV in der Landesliga spielte, mussten eigene Jugendmannschaften gebildet werden, Spielgemeinschaften mit anderen Fußballvereinen konnten somit nicht gegründet werden.

Nach dem die Fußballer des KSV schon in den Anfangsjahren ihres Bestehen immer wieder hochkarätige Gegner zu Freundschaftsspielen eingeladen haben konnte man sich auch in der Folgezeit über attraktive Gäste freuen. So begrüßtem man 1968 den FC Bayern München und BK Frem Kopenhagen. 1969 gastierten in Klein-Karben der FC Eisenach und abermals der FC Bayern München. 1970 kamen Kickers Offenbach, 1972 1860 München, 1974 der 1. FC Kaiserslautern, 1981 Ajax Amsterdam, 1982 der FSV Mainz 05, 1983 wieder der 1. FC Kaiserslautern, 1984 eine Olympia-Auswahl, 1984 Eintracht Frankfurt, 1985 die Uwe Seeler Traditionself, 1986 Bayer Leverkusen und 1987 Panathinaikos Athen.
Erfolge

Aufstieg in die Bezirksliga Friedberg: 1945/46
Meister der Bezirksliga Friedberg (nach Abbruch der Saison und Neuordnung der Ligen): 1946/47
Aufstieg in die Landesliga, Frankfurt Ost (nach Abbruch der Saison und Aufstiegsspielen): 1946/47
Aufstieg in die 2. Amateurliga Frankfurt (nach Neuordnung der Ligen): 1947
Kreispokalsieger des Kreises Friedberg: 1961
Meister der A-Klasse Hanau: 1966/67
Aufstieg in die Bezirksklasse: 1966/67
Meister der B-Klasse: 1977/78
Aufstieg in die A-Klasse Friedberg-Hochtaunus: 1977/78
Sieg beim Sparkassen Offensiv-Cup: 1978 und 1979
Aufstieg in die Bezirksklasse: 1978/79
Aufstieg in die Landesliga: 1980/81
Meister der Bezirksklasse: 1982/83
Aufstieg in die Landesliga Süd: 1982/83
Kreispokalsieger des Kreises Friedberg: 1980/82/83/84/85 und 1987
Meister der Landesliga Süd, Hessen: 1996/97
Aufstieg in die Oberliga Hessen: 1996/97
Meister der Oberliga Hessen: 1999/00 (Verzicht auf die Regionalliga Süd)
Vize-Hessenpokalsieger: 2006/07 (0:3 Finalniederlage gegen Regionalligist SV Darmstadt 98)

Bekannte ehemalige Spieler

Salvatore Bari: U.a. Spieler bei VfL Bochum
Andreas Baufeldt: U.a. Spieler bei TSV 1860 München II und SV Darmstadt 98
Thomas Drescher: U.a. Spieler bei 1. FC Kaiserslautern, Wacker Burghausen und Eintracht Trier
Hafid El-Jazouli: U.a. Spieler bei FC Bayern Alzenau
Sebastian Gajda: U.a. Spieler bei SV Waldhof Mannheim
Marc Klopp: U.a. Spieler bei SV Darmstadt 98 und Borussia Dortmund II
Sead Mehić: U.a. Spieler bei Eintracht Frankfurt, FSV Frankfurt und Kickers Offenbach
Maik Vetter: U.a. Spieler bei FSV Frankfurt II und Eintracht Frankfurt II

Weitere bekannte Personen

Ali Cakici, ehemaliger Trainer (U.a. Spieler bei SV Wehen und Co-Trainer von u.a. FC Ingolstadt)
Alexander Conrad, ehemaliger Trainer (U.a. Spieler bei Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund und Trainer von u.a. SV Waldhof Mannheim)
Thorsten Flick, ehemaliger Spieler (U.a. Spieler bei Eintracht Frankfurt, SSC Neapel, 1. FC Saarbrücken, Viktoria Aschaffenburg und SV Darmstadt 98)
Peter Rübenach, ehemaliger Trainer und aktuell Sportlicherleiter (U.a. Spieler bei Kickers Offenbach, Bayer Leverkusen und FSV Frankfurt)
Nikolaus Semlitsch, ehemaliger Spiele (U.a. Spieler bei Kickers Offenbach, 1. FC Saarbrücken und Trainer von u.a. Kickers Offenbach)

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