La gota negra

Wir, sechs Freunde und Freundinnen, sind gerade in der Gründungsphase einer kollektiven Kaffeerösterei. Da wir in der kollektiven Arbeit die einzige Möglichkeit sehen, selbstbestimmt und ohne Chef oder Chefin zu arbeiten, war es die logische Konsequenz, ein Kollektiv zu Gründen. Wir wollten nicht weiter unsere Arbeitskraft verkaufen! Wir möchten selber über die Produktionsmittel verfügen, selber produzieren und Einfluss auf alle Produktionsschritte haben, die mit der Herstellung von Kaffee zusammenhängen! Das wir dabei an gegebene Grenzen stoßen ist uns bewusst. Uns fehlt z.B. ein Verpackungskollektiv, von dem wir unsere Kaffeepackungen beziehen können (also auf, auf!).

Wir haben uns für das Handwerk der Trommelröstung und den Vertrieb von solidarisch gehandelten und produzierten Kaffee entschieden, weil wir hier unsere unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen können und natürlich auch, weil wir alle Kaffee als ein wertvolles Genussmittel schätzen. Außerdem sehen wir in solidarischem Handel eine Perspektive für eine Verbesserung von ökologischen Standards, sowie sozialen und wirtschaftlichen Umständen der Produzent innen.

Wir versuchen durch die Arbeit im Kollektiv einer libertären Gesellschaft ein Stück näher zu kommen!