Das Schützenleben
Die Gesellschaft feiert alle zwei Jahre ein Schützenfest, dass über vier Tage andauert und Freitags abends mit dem Zapfenstreich auf dem historischen Marktplatz in Lemgo seinen Anfang nimmt. Aber auch in dem schützenfestfreien Jahr veranstaltet die Gesellschaft an einem Abend im Spätsommer oder frühen Herbst ein Fest, das dann obwohl im kleineren Rahmen gehalten, sich allergrößter Beliebtheit erfreut.
Der König der Gesellschaft wird alle zwei Jahre auf dem Schützenfest ausgeschossen. Traditionsgemäß wird in unserer Gesellschaft nicht auf einen Vogel, sondern auf 50 Meter Entfernung mit dem Kleinkalibergewehr aufgelegt auf Ringscheiben geschossen. Der Schütze mit der besten Zehn hat das Anrecht, die ihm angetragene Königswürde anzunehmen. Die jeweilige Königin bestimmt der König sodann selbst.
Das Königspaar wird vom Thron begleitet, der aus jungen, unverheirateten Schützen und alle zwei Jahre wechselnden Throndamen besteht. Schon die ein oder andere Ehe, so erzählt man sich, soll auf dem Thron gestiftet worden sein.