Leuthen

Leuthen, ist ein Ortsteil von Drebkau im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.LageDer Ort liegt in einer offenen und überwiegend landwirtschaftlich genutzten Landschaft am Rande einer ausgedehnten Niederung. Diese bildet den Südrand einer Endmoräne, die dem Lausitzer Grenzwall vorgelagert ist. Den Südteil der Ortsflur prägt ein ausgedehntes, bis nach Laubst reichendes Niederungsgebiet.Der Ort liegt 4,5 km nordöstlich vom Kernbereich von Drebkau. Die B 169 verläuft östlich 1 km und die A 15 nördlich 3 km entfernt.GeschichteLeuthen entstand als slawische Siedlung und wurde 1346 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig. Der heutige Ortsteil entwickelte sich aus drei Siedlungskernen: Leuthen, Leuthen Kolonie und Wintdorf. Während die nur aus zwei Gebäuden bestehende „Kolonie“ (auch Leuthener Winkel) bereits 1818 hinzukam, wurde Wintdorf erst 1924 nach Leuthen eingemeindet. Besitzer von Leuthen und des Vorwerkes Wintdorf war ab 1463 bis 1945 die Familie von Muschwitz. Ab 1564 ließ Caspar Siegmund von Muschwitz das Schloss Wintdorf erbauen. Seit 2001 gehört der Ort zu Drebkau. Bis zur Gegenwart werden in Leuthen sorbische Volksbräuche wie das Zampern und das Osterfeuer gepflegt. 1868 wurde der evangelische Pfarrer und Sprachforscher Gotthelf Matthias Bronisch in Leuthen geboren.