Mannebach - Das Tor zum Westerwald

Pfortenstraße 1, Niederhadamar, 65589
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Niederhadamar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Höhe: 120–235 m
Fläche: 7,65 km²
Einwohner: 3.962 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1939
Postleitzahl: 65589
Vorwahl: 06433


Niederhadamar ist einer der acht Stadtteile der Kleinstadt Hadamar im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Es ist der größte Stadtteil von Hadamar, sowohl was die Gemarkungsfläche als auch, was die Bevölkerung betrifft.

Geografie

Der Stadtteil geht im Norden unmittelbar in die Kernstadt Hadamar über und grenzt im Süden an die Gemeinde Elz, Südwesten an den Elzer Ortsteil Malmeneich. Im Süden ist die Kreisstadt Limburg an der Lahn acht Kilometer entfernt. Im Osten grenzt Niederhadamar an die Gemarkungen der Limburger Stadtteile Ahlbach und Offheim, im Nordwesten an den rheinland-pfälzischen Nachbarort Hundsangen. Die Niederhadamarer Gemarkung ist in Nordwest-Südost-Richtung gestreckt. Östlich an Niederhadamar fließt der Elbbach von Norden nach Süden an Niederhadamar vorbei. Der Ort liegt nur knapp über dem Niveau des Baches von rund 120 Metern. Beidseitig des Elbbachs steigt das Gelände sanft an und erreicht an der nordwestlichen Gemarkungsgrenze bei Hundsangen 235 Meter, im Südosten an der Grenze zu Offheim knapp 190 Meter. Der nordwestliche Gemarkungsteil ist von einem großen Waldgebiet bedeckt, die übrige Fläche wird fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt, wobei der Elbbach von einem breiten Auwiesengürtel eingeschlossen ist. Nördlich des Orts liegt ein größerer Fischteich.

Verkehr

Der Ort hat einen Bahnhaltepunkt an der Bahnstrecke Limburg an der Lahn-Westerburg-Altenkirchen-Au (Sieg).

Geschichte

Vermutlich ab 1000 vor Christus war das heutige Niederhadamar ständig besiedelt. Damit ist es deutlich älter als die heutige Kernstadt und die Nennung von "hatimero marca" aus einer Königsurkunde von 832 bezieht sich wahrscheinlich auf Niederhadamar. Die Bezeichnung „Niederhadamar“ in Unterscheidung von der „Ober-“ oder „Mönchhadamar“ bezeichneten Kernstadt setzte sich ab 1190 durch.

Für die Pfarrkirche St. Peter in Ketten lässt sich ein Baubeginn des massiven Turms um 1130 nachweisen. Von 1885 bis 1887 wurde das Kirchenschiff neu errichtet. Ursprünglich handelte es sich bei der Kirche um eine Filiale der Urpfarrei Dietkirchen. Ab 1470 ist eine selbstständige Pfarrei Niederhadamar nachweisbar.
Kirche St. Peter in Ketten

Das markanteste Gebäude im Ort ist das alte Rathaus, genauer das Gemeindehaus, da es zur Zeit der Errichtung 1718 keinen Rat als Entscheidungsgremium der Gemeinde gab. Das Fachwerkgebäude, das sich unmittelbar an den Sockel anschließt, auf dem die Kirche errichtet wurde, beherbergte im Erdgeschoss eine kleine Arrestzelle, den Gemeindebackofen und einen Amtsraum für den Gemeindevorsteher. Der erste Stock ist vom Platz vor dem Kircheneingang ebenfalls ebenerdig zu betreten und nahm früher die Dorfschule auf. Heute beherbergt das Rathaus im Erdgeschoss eine Sparkassenfiliale und im ersten Stock die katholische öffentliche Bücherei. Seit dem Sommer 2008 wird das Fachwerkgebäude umfassend saniert.
St. Wendelinbrücke, stromab aus Richtung Offheim gesehen

Die Straße von Niederhadamar nach Offheim führt über die St. Wendelinbrücke am Ortsrand, im Jahr 1367 erstmals erwähnt, eine der ältesten Steinbrücken in Hessen. Unmittelbar neben der Brücke steht die um 1900 erbaute Kapelle St. Wendelin.

1939 wurde Niederhadamar gemeinsam mit Faulbach nach Hadamar eingemeindet.

Fürst-Johann-Ludwig-Schule

In Niederhadamar gibt es zwei Kindergärten, eine Grundschule und die Fürst-Johann-Ludwig-Schule, eine kooperative Gesamtschule und zugleich eine der größten Schulen Hessens.

Niederhadamar beherbergt auch eine der beiden Glasfachschulen Deutschlands. Die Aula der Erwin-Stein-Glasfachschule wird zugleich als Mehrzweckhalle des Ortes genutzt.

Im Ort sorgt die Freiwillige Feuerwehr Niederhadamar, gegr. 1902 (seit 1. März 1973 mit ihrer Jugendfeuerwehr) für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe.

Vereine

Auf Ortsebene bestehen die Damengymnastikgruppe Niederhadamar, der Enduro-Club 84, die im Jahr 1902 gegründete Freiwillige Feuerwehr (einschließlich Jugendfeuerwehr, gegründet am 1. März 1973), ein Karnevalverein, eine Katholische Frauengemeinschaft, der katholische Kirchenchor "Cäcilia Harmonie", ein Obst- und Gartenbauverein, der Quartettverein, der Schützenclub Diana 1967, der Sportclub Rot-Weiß 1920 (die Fußballmannschaft spielt der in der Gruppenliga Wiesbaden), der Tischtennisclub 1970, der Verein der Freunde und Förderer der Glasfachschule und ein Verschönerungsverein.

Persönlichkeiten

* Peter Melander Graf von Holzappel (1589-1648), Feldherr im Dreißigjährigen Krieg
* Wilhelm Kreußler (1597-1673), Fechtmeister und Reformator des akademischen Fechtwesens

Map of Mannebach - Das Tor zum Westerwald