MC "Bergring" Teterow e.V. im ADAC

Appelhäger Chaussee 1, Teterow, 17166 ,Germany
MC "Bergring" Teterow e.V. im ADAC MC "Bergring" Teterow e.V. im ADAC is one of the popular Race Track located in Appelhäger Chaussee 1 ,Teterow listed under Sports venue in Teterow , Sports Venue & Stadium in Teterow ,

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More about MC "Bergring" Teterow e.V. im ADAC

Gründung : 14. Dezember 1957
Bezeichnung: MC "Bergring" Teterow e.V. im ADAC
als Nachfolgeorganisation des TMC - Teterower Motorfahrer Club

Das Jahr 1929 als Geburtsstunde dieser Rennstrecke war nicht nur der Beginn einer Ära einmaligen Motorsports, es war auch der Grundstein für die Gründung des Teterower Motorfahrer Clubs.
Der TMC wurde mit Beginn des 2. Weltkrieges verboten, aufgelöst und in den ADAC und das NSKK übernommen. Niemand ahnte 1939 beim 20. Rennen, dass 10 Jahre vergehen würden, bis zum nächsten Rennen, am 28. August 1949. Es waren über 50.000 Besucher die dieses Rennen besuchten.
Es vergingen 8 Jahre bis sich die Motorsportbegeisterten zusammen fanden um den MC "Bergring" Teterow zu gründeten.

Nach Gründung des ADMV als Dachverband aller Motorsportvereine der DDR ging aus der „Motorsportgemeinschaft Teterow“ als Nachfolgeorganisation des TMC am 14. Dezember 1957 der MC „Bergring“ Teterow hervor. Bis zum Jahr 1972 durften Fahrer aller Länder am Bergringrennen starten. Ab 1973 war es nur den Fahrer aus den sozialistischen Ländern gestattet

Durch die Vereinigung beider Deutschen Staaten wurde am 21.08.1990 im Vereinsregisters des Kreisgerichtes Teterow unter der laufenden Nummer 20, folgende Eintragung vorgenommen: -Vereinigung Motorsportclub „Bergring“ Teterow e.V.- mit dem Sitz in Teterow, Str. d. Befreiung 14.

Im laufe der Jahre gab es viele Rückschläge im Verein. Nach 1990 musste das Bergringrennen dreimal witterungsbedingt ausfallen. Unter den nun bestehenden marktwirtschaftlichen Bedingungen, ein sehr großer Verlust. Es ist aber immer wieder gelungen das Erbe der Gründungsväter zu bewahren.

Am 01. Dezember 2006 wurde ein Verbandswechsel durch Beschluss der Mitgliederversammlung vom ADMV zum ADAC vorgenommen.

Der MC „Bergring“ Teterow e.V. im ADAC war und ist ein Motorsportverein des Speedway-Sand- und Grasbahnsports – einer der größten Deutschlands mit einem europaweit einmaligen Grasbahnkurs. Mit einer Länge von 1,8 km, Rechts- und Linkskurven, Steigungen bis 16 % und Gefällen bis 14 %, dem Hechtsprung und Hans-Winkler-Hang ist er faszinierend und einzigartig zugleich, fordert von den Aktiven alles. Alljährlich zu Pfingsten verfolgen Tausende von Zuschauern rasante Kämpfe um den „Golhelm“ bis 2006, das „Grüne Band des MC „Bergring“ Teterow e.V. im ADAC“ und den „Bergringpokal“.
Jahrzehntelang ist die Tradition des Bergringrennens, weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dem einmaligen Flair verdankend, prägte sich der Ausspruch „Einmal Bergring – immer Bergring!“.

So verfolgten Millionen Motorsportbegeisterte im Laufe der Jahre das Geschehen auf und um den Kurs, hat diese Pfingstveranstaltung einen festen Platz im Terminkalender der Aktiven gefunden.

Die Bergringarena, eröffnet am 18. Mai 2002 nach knapp 1jähriger Bauzeit, ist eine der modernsten, für 6 Fahrer zugelassene Bahn mit einer Länge von 314 m, genügt mit ihrer einmaligen Flutlichtanlage, modernem Belag und der Ausstattung mit Airfence höchsten Ansprüchen und bietet optimale Wettkampfbedingungen. Mehr als 15000 Zuschauer können Rennsport der Extraklasse genießen. Für Spitzenfahrer der internationalen Rennsportszene die Adresse.

Die Geschichte des Bergrings und die des MC "Bergring" Teterow e.V. im ADAC sind im Bergringmuseum zu erleben. Mit sehr viel ehrenamtliche Engagement und Begeisterung wird hier alles Archiviert und für die Nachwelt festgehalten.

In den 5 Sektionen findet ein reges Verbandsleben statt. Frauen und Männer bringen sich ehrenamtlich in den Verein ein. Höhepunkt der Mitglieder und deren Partner ist ein gemeinsames Fest „ Das Clubfest“. Tradition ist es geworden, unsere Sponsoren auf diesem Fest für ihre Unterstützung mit der Einladung zum Clubfest zu danken.

Man möchte meinen, dass die Worte der Hildegard von Bingen sich wie ein rotes Band durch die Jahre des Bestehens des Bergrings und unseres Motorsportclubs ziehen.

„Der Wille ist das Feuer, das all unsere Pläne in einem Ofen gar werden lässt. Wir backen ja nur deshalb Brot, damit es uns ernährt und Kraft gibt. So gibt auch der Wille die notwendige Kraft zur Ausführung aller Vorhabe im Leben.“
Hildegard von Bingen

„Keine Bahnrennstrecke der Welt ist so lang, so schön, aber auch so schwierig zu fahren wie der Bergring!“
(Simon Wigg (GB), 5-facher Goldhelmgewinner)

Streckenbeschreibung Enrico Janoschka:
Es beginnt schon am Start, denn der ist ziemlich wichtig,
weil anstatt sechs Fahrer zehn bis zwölf Fahrer am Band stehen.
Dadurch kann es in den ersten Kurven sehr eng werden.
Es ist günstig mehr aus der Mitte zu starten,
da dort das Gras abgefahrener ist
und man so mehr Antrieb am Hinterrad bekommt,
da es das erste Stück etwas bergauf geht.
Die erste Kurve ist eine Rechtskurve,
deshalb versuche ich sie von ganz links anzufahren
um einen guten Radius zu bekommen.
Da darauf sofort eine links – rechts Kombination folgt.
Bei genügend Geschwindigkeit kann man durch die Erhebung
unmittelbar in der Anfahrt zur ersten Kurve kurzzeitig
den Kontakt zum Boden verlieren.
Nach dem man die erste Kurve absolviert hat,
muss man in der angesprochenen
links – rechts Kombination,
zwei schnell auf einander folgende Richtungswechsel meistern,
da die Kurven dicht zusammen liegen.
Vor Anfahrt auf die rechts Kurve,
nehme ich einmal komplett das Gas weg,
um bei der Einfahrt das Motorrad in den Drift zu bekommen.
Da die Kurve abschüssig ist, ist es doch eine ziemlich schnelle Passage.
Aus der Kurve heraus geht es wieder leicht bergauf.
Beim Aufrichten des Motorrades auf die ca. hundertfünfzig Meter
lange Gerade verlassen die Räder kurzzeitig den Boden.
Nun folgt eine enge neunzig Grad links Kurve,
die so genannte „Nordkurve“.
Eine der anspruchsvollsten Stellen des Bergrings in Teterow.
Hier könnte sich das Rennen schon entscheiden,
da man die Geschwindigkeit ziemlich reduzieren muss.
Denn unmittelbar an der Stelle,
an der man die Maschine umlegen sollte,
geht es noch ein kurzes Stück mit gut zwanzig Prozent Gefälle bergab.
Ich versuche die Kurve ganz rechts von der Bande aus anzufahren,
und bleibe dann in der Kurve meist außen,
um genügend Geschwindigkeit zu behalten.
Jetzt folgt eine kurze Gerade mit einer darauf folgenden
ganz lang gezogenen links Kurve.
Diese ist eine der schnellsten Stellen des Rings!
Hier versuche ich ordentlich Antrieb am Hinterrad zu finden,
und die Kurve ohne Fehler zu durchfahren.
Damit ich keine wertvolle Zeit verliere.
Nun folgt der „Hechtsprung“!
Die Ungewöhnlichste Stelle für einen Bahnrennfahrer.
Denn man kann mit viel Mut,
Weiten von dreißig bis vierzig Metern erreichen.
Dabei hat man schon ein komisches Gefühl im Bauch,
denn bis zum Zeitpunkt der Landung ist nur der Himmel zu sehen.
Ich bevorzuge es besser etwas früher vom Gas zu gehen,
um nicht zu weit zu springen.
Damit erreiche ich eine bessere Landung und kann
mit meinem Motorrad wieder schneller Fahrt aufnehmen.
Ich überquere den Hechtsprung am liebsten mittig,
den danach geht es steil bergauf.
Hier versuche ich mich so weit wie möglich links zu halten,
denn oben angekommen folgt ein rechts Knick.
Hier wechsele ich von ganz links nach ganz rechts
auf die Innenbahn der Kurve
und versuche mein Motorrad dort in der Drift zu halten.
Unmittelbar danach folgt ein kleiner Sprung,
um dort nicht schräg zu landen,
versuche ich das Motorrad so früh wie möglich grade zu stellen.
Kurz darauf folgt die schnellste Stelle,
der „Hans – Winkler – Hang“.
Die mit einem kurzen links Knick beginnt,
und dann springt man in das steile Bergstück hinein.
Unten angekommen,
erfolgt ein kleiner Richtungswechsel,
in dem man die Maschine bei gut hundertsechzig Stundenkilometer
in der Spur halten muss.
Denn Sekunden später befindet man sich wieder in der Luft,
kaum am Boden, hebt man erneut ab.
Nun folgt eine lang gezogene links Kurve,
die mit Vollgas durch fahren werden kann.
Dann geht es zum letzten Mal bergauf,
für die Anfahrt auf die Zielkurve.
Dies ist neben der Nordkurve die zweite schwierige Stelle,
da diese Kurve neunzig Grad beträgt,
etwas heftiger bergab geht und man sie deshalb nicht einsehen kann.
Also heißt es, rechtzeitig Gas wegnehmen.
Oben angekommen zur Einfahrt in die Kurve gebe ich Vollgas,
und fahre teilweise mit einer starken Drift den Berg hinab,
und überfahre nach 1877 m die Start – und Ziellinie.

Map of MC "Bergring" Teterow e.V. im ADAC