Museum Kloster Hasungen

Hasunger Str. 21, Burghasungen, 34289
Museum Kloster Hasungen Museum Kloster Hasungen is one of the popular Community Organization located in Hasunger Str. 21 ,Burghasungen listed under Community organization in Burghasungen ,

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Das Museum selbst ist ein städtisches Museum, also Eigentum der Stadt Zierenberg.
Die Ausstellung wurde konzipiert und erstellt von Dr. Thilo Warneke, der als Archäologe, Kulturhistoriker, Kurator und Publizist seit 2002 selbständig tätig ist und uns bei der Erstellung dieser Ausstellung und Schulung der Mitarbeiter geholfen hat.
"Wir", das ist eigentlich nicht das "Museum Kloster Hasungen". "Wir" das ist der "Museumsverein Kloster Hasungen". Wir sind eine Handvoll Burghasunger Bürger, die sich der Pflege und des Erhalts der Überreste des ehemals stolzen Benediktinerklosters auf dem Hasunger Berg verschrieben haben. Für die einen sind es nur noch ein paar Steine, für die anderen verbirgt sich hier eine große, mystische Geschichte!
Alles seinen Anfang genommen hat es genau vor 1000 Jahren. Da kam ein pilgernder Prediger mit Namen "Heimerad von Meßkirch" des Weges und ließ sich auf unserem Berg nieder. Erst wurde er merkwürdig beäugt, aber schon bald spürten die Bürger der "Stadt am Berg", dass dieser Mann etwas ganz besonderes ist. Er sah nur anders aus: Ausgemergelt und bis auf die Knochen abgemagert spiegelte er die Leiden Christi an seinem eigenen vergänglichen Leib. Er tat einige Wunder und predigte wie kein anderer. Schon bald wurde er verehrt. Nur zwei Jahre später, am 28. Juni 1019, verstarb Heimerad, nicht ganz 50jährig, auf dem Berg und wurde dort begraben. Noch heute erinnert ein großes Holzkreuz an diesen einzigartigen Mann.
Der Berg und die Kapelle, wo er gewirkt hatte, entwickelte sich zu einem Wallfahrtsort und die Menschen strömten von nah und fern.
In 1074 begründete Siegfried I. von Mainz ein Kanonikerstift, dass in 1081 in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde. Der erste Abt wurde Lampert von Hersfeld. Es war eines der angesehendsten Klöster Niederhessens.
Während der Reformationszeit unter Landgraf Philipp (1504-1567) wurden um 1526 alle Klöster seiner Grafschaft aufgegeben.
Ab Anfang des 17. Jhdt. begann der Abbau. Die Steine wurden u.a. zum Bau der Burghasunger Kirche, des Schlosses Wilhelmsthal bei Calden verwendet oder auch für das Klostergut ("Alter Hof") am Fuße des Berges. Zuletzt stand noch der Glockenturm, der 1876 durch einen Blitzschlag zerteilt wurde.
Trotzdem gibt es im Museum noch viele Dinge zu entdecken, die an diese große Geschichte erinnern. Gewölberippen, Säulenreste, Pilaster lassen erahnen in welcher Pracht und Schönheit es bestanden hat.
Überzeugen Sie sich selbst!

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