Ouvrage Simserhof

Siersthal, Lorraine, France, ,-NA-
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Simserhof war die Bezeichnung eines Artilleriewerks der französischen Maginot-Linie, etwa 4 km westlich von Bitche entfernt an der D 35 Richtung Sarreguemines. Das dem Festungsabschnitt Rohrbach zugeordnete Werk erhielt seinen Namen von einem früher dort befindlichen Bauernhof (frz. Ferme) und hatte die Aufgabe, den Grenzvorsprung nördlich Bitche (frz. Môle de Bitche) zu schützen.AufbauEin erster Plan vom 7. Juni 1929 sah für den Simserhof nur eine etwa 260 m breite Befestigungsanlage mit fünf Geschützen vor, die von einem Graben umgeben sein sollte. Wenig später entschied man sich, hier zwei getrennte Anlagen aufzubauen und diese nur über ein unterirdisches Gangsystem miteinander zu verbinden. Der endgültige Bauplan wurde schließlich am 16. September 1930 genehmigt. Auf einer Breite von 750 m sollten zwei Halbwerke mit hauptsächlich flankierend wirkenden Waffen entstehen und dazwischen ein Mittelwerk mit Geschütztürmen, um den Fernkampf zu führen. Noch immer waren für beide Halbwerke je ein Rundumgraben vorgesehen. Zwischen 1930 und 1933 entstand der Rohbau. Anschließend begann die Installation der technischen Einrichtung und der Geschütze. 1938 war das Festungswerk fertiggestellt. Zeitweise waren daran 2000 Arbeiter Tag und Nacht beschäftigt. Letztlich entstanden zwei Eingangs- und acht Kampfblöcke. Der vorgesehene Graben und einige andere Verstärkungsbauten wurden aus finanziellen Gründen nicht realisiert. Der Mannschaftseingang führt über ein Treppenhaus und einen Aufzug in das unterirdische Gangsystem. Munition und Versorgungsgüter wurden über eine 60-cm-Feldeisenbahn, die über Reyerswiller und Lemberg nach St. Louis führte, zum Werk geliefert. Von dort ging es mit der Normalspurbahn weiter zum Munitionsdepot in Wingen. Im Werksinneren wurde die Munition in einem etwa 150 m großen Hauptmunitionslager (M1) mit sieben Zellen sicher gelagert, um von dort mit der elektrifizierten Werksbahn nach vorne zu den Kampfblöcken transportiert zu werden.

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