Schneider, geboren am 29. Augusr 1897 in Pferdsfeld im Hunrück. Ermordet am 18. Juli 1939 im KZ Buchenwald/Weimar.
Paul Schneider war ab 1926 Pfarrer in Hochelheim bei Wetzlar. Wegen seiner öffentlichen Kritik an der Ideologie der Nazis und weil er sich klar auf die Seite der "Bekennenden Kirche" gestellt hatte, wurde er 1934 - gegen seinen Willen - nach Dickenschied/Hunsrück versetzt.
Hier dauerte es nicht lange, bis er in "Schutzhaft" kam und Predigtverbot für das ganze Rheinland erhielt. Als er sich trotz vieler Monate im Gefängnis immer noch weigerte, seine Gemeinde zu verlassen, wurde er im Dezember 1937 in KZ Buchenwald gebracht.
Dort geschah es, dass er beim Appell vor der Hakenkreuzfahne die Mütze nicht abnahm. Man sperrte ihn in den "Bunker", wo er ein Jahr lang gequält wurde.
Trotzdem hat er immer wieder aus seiner Zelle heraus den Mitgefangenen Trostworte aus der Bibel zugerufen. Darum nennt man ihn den "Prediger von Buchenwald".
Das Paul-Schneider-Haus wurde am 15. Mai 1977 mit einem Festgottesdienst eingeweiht. Ehrengast an diesem Gottesdienst war Margarethe Schneider, die Witwe Paul Schneiders.