Pfarrei Miltach

Kirchgasse 1, Miltach, 93468 ,Germany
Pfarrei Miltach Pfarrei Miltach is one of the popular Other located in Kirchgasse 1 ,Miltach listed under Church/religious organization in Miltach , Religious Organization in Miltach ,

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Überlieferte Geschichte
Um 739 schenkte Bayernherzog Odili die Gegend um Cham dem Kloster St. Emmeram in Regensburg. Die Benediktinermöche erbauten hier zur Kultivierung und Pastorisierung des Landes eine Zelle (cella apud Chambe), aus der das Dorf und die Kirche Chammünster hervorgingen. Da die Grenzen dieser Klostergründung bis nach Miltach heranreichten, darf man annhemen, dass die Seelsorge für diesen Bereich die dortigen Patres leisteten.
Miltach wurde erstmals um 1070 als Miltaha erwähnt, spätere Schreibweisen lauten „Miltha“ (1170) und „Milta“ (1235).

Von der Filiale zur Seelsorgeeinheit
Laut Regensburger Bistumsmatrikel war Miltach schon in früheren Jahrhunderten eine Pfarrei. In der neueren Geschichte wird Miltach jedoch als Filiale der Pfarrei Chamerau geführt. In dieser Zeit hatte ein Kaplan aus Chamerau fast täglich den weiten Weg auf sich nehmen müssen, um hier die seelsorgerischen Aufgaben zu erfüllen. Gelegentlich übernachtete der Geistliche aber auch in Miltach. Dies geschah entweder im damaligen Schulhaus (dem späteren Pfarrhof an der Kirchgasse) oder im Gasthaus zur Post, das Freifrau Ursula von Schönprunn besaß.
Erst ab 6. Juli 1880 erhielt Miltach den Status einer „Expositur“ zugesprochen. Ausschlaggebend war unter anderem der Bau einer neuen Schule im Jahr 1877. Damit wurde das frühere Schulgebäude frei und konnte als Pfarrhof verwendet werden. Als erster Priester mit festem Wohnsitz in Miltach wirkte ab 4. März 1880 bis 23. Dezember 1885 Jakob Ferstl. Eine erneute Aufwertung erfolgte 1947, als die Diözese Miltach zu einer „Pfarrkuratie“ erhob. Durch die Umgemeindung von Eismannsberg aus der Pfarrei Moosbach (1951) nach Miltach und durch Siedlungserweiterungen stieg die Gebietseinheit auf 1365 Katholiken an. Bischof Dr. Rudolf Graber entsprach 1980 der Bitte des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung, Miltach zu einer selbständigen Pfarrei zu erheben. Mit diesem Akt war in der Pfarrei das Recht des amtierenden Priesters auf die ordentliche Trauungsvollmacht, auf das Tauf- und Beerdigungsrecht, auf eine selbständige Matrikelführung sowie die Verwaltung des Kirchenvermögens verbunden.

Pfarrer Johann Six schrieb 1980: „Die Pfarreierhebung ist eine Auszeichnung, noch mehr aber eine Verpflichtung für alle Pfarrangehörigen, Pfarrgemeinde auch zu leben und sich aktiv am Geschehen zu beteiligen“.

Ab 1. September 2001 betreut nun Dekan und Pfarrer Augustin Sperl aus Blaibach als Pfarradministrator die Pfarrei Miltach. Zurzeit hat die Pfarrei 1415 Katholiken (Stand 2011). Neben dem Dorf Miltach gehören zum Pfarrsprengel die Orte Tiefental, Höhenried, Anzenberg, Heitzelsberg, Rabenhof, Eismannsberg, Untervierau, Oberndorf, Flammried (links des Radlbaches), Berghäusl, Agleiten und Riesl.

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