Pipinsburg

Langen, 27607 ,Germany
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Die Pipinsburg war eine am Nordufer der „Sieverner Aue“, wenige hundert Meter nördlich von Sievern, einem Stadtteil von Geestland im heutigen Landkreis Cuxhaven, gelegene Befestigung.Lage und BaugeschichteLageDie Burg liegt am westlichen Rand des Geestrückens Hohe Lieth, welche an dieser Stelle durch die Sieverner Aue durchschnitten wird. Vor der Eindeichung der Wurster Marsch wird die Sievener Aue von der Weser her schiffbar gewesen sein. Die etwa kreisrunde Anlage hat einen Durchmesser von annähernd 60 Metern und ist von einem Ringwall umgeben, der heute noch eine Höhe von etwa sechs Metern aufweist. Zur Geestkante hin war keine weitere Befestigung notwendig, während landeinwärts zwischen der sich in nordöstlicher Richtung zirka 250 m erstreckenden Vorburg und der Hauptburg noch weitere Wälle und Gräben den Zugang sicherten. Die Vorburg selbst war mit einem niedrigen Wall mit Graben bzw. der Sieverner Aue geschützt.GeschichteDie Lage der Burg am Zugang eines Wasserweges landeinwärts entspricht der Anordnung Karls des Großen und seiner Nachfolger, die Küste Sachsens in dieser Weise gegen die Wikinger zu sichern. Nachweise, dass die Anlage aus karolingischer Zeit stammt, haben sich jedoch bisher nicht finden lassen. Nach den Funden, die Agahd, Schuchhardt und Hofmeister zwischen 1906 und 1908 und Aust 1978 machten, wurde die mittelalterliche Burg kurz vor oder um 1000 erbaut und stammt aus der Zeit Ottos III.Vermutlich wurde die Burg zerstört, als 1256 die Wurster Friesen den Adel auf der Geest verdrängten. 1343 vereinbarten die Ritter von Bederkesa mit Erzbischof Burchard Grelle von Bremen die Neubefestigung der Siverdesborg und überließen ihm dafür die halbe Burg. Obwohl bei den Ausgrabungen nur Fundamentreste hölzerner Anlagen gefunden wurden, muss es umfangreiche steinerne Befestigungen gegeben haben. 1864 wird berichtet, dass früher aus dem Wallring der Hauptburg viele Steine geholt wurden. Noch 1880/90 versuchte der Gemeindevorsteher von Sievern den Abbau weiterer Steine an der südlichen Umwallung und der Vorburg zu unterbinden. Die Burg wird kurz nach dem Wiederaufbau endgültig durch die Wurster Friesen geschleift worden sein. Schon 1346 errichten die Ritter auf der Burg Elmlohe – eine Seitenlinie der Ritter von Bederkesa – wegen der Todfeindschaft mit den Wurstfriesen in ihrem Dorf eine eigene Kirche.

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